Balingen/Ostdorf

Fusionieren Balinger und Ostdorfer Tennisvereine?

07.11.2018

von Thomas Godawa

Die Planungen zur Umgestaltung werfen immer mehr ihre Schatten voraus, und das ist auch für die beiden Sportvereine inzwischen deutlich spürbar.

Bereits bei der ersten Begehung des Eyachlaufes zur Planung der Gartenschau 2023 waren die Tennisplätze der Balinger Tennisgemeinschaft an der Eyach ein Gestaltungsraum für die Planer.

Fusionieren Balinger und Ostdorfer Tennisvereine?

© Thomas Godawa

Die Tennisanlage des Tennisclubs Ostdorf am Ende der Grünewaldstraße könnte eine Erweiterung erfahren, wenn eine Fusion zwischen dem Ostdorfer Verein und der Balinger Tennisgemeinschaft zustande kommt.

Es kam daher der Vorschlag, fürs Tennisspielen doch künftig die Anlage des TC Ostdorf mit zu benutzen. Inzwischen laufen Gespräche, ob die Vereine im Falle eines Falles nicht gar fusionieren könnten. Beide Grundstücke, in Balingen wie in Ostdorf, gehören der Stadt und sind von den Vereinen gepachtet.

Ostdorfer sollen über Fusion abstimmen

Die Ostdorfer Mitglieder seien bereits seit einem Jahr über E-Mails und bei einem Informationsabend im September über den Verlauf der Gespräche informiert worden, erklärte der Vorsitzende aus Ostdorf, Armin Jetter.

Jetzt sollen die Mitglieder in einer außerordentlichen Versammlung am 30. November über die Zusammenlegung entscheiden.

Ähnlich verlief der Informationsfluss bei der Balinger Tennisgemeinschaft, die in der vergangenen Woche ihren Informationsabend hatte. Bei beiden Informationsveranstaltungen waren Bürgermeister Reinhold Schäfer und der Vorsitzende des Ostdorfer Vereins dabei.

„Wir stehen in ständigem engen Kontakt mit den Balinger Kollegen“, so Armin Jetter. Über Details wie beispielsweise den Vereinsnamen werde man erst nach der Entscheidung über ein mögliches Zusammengehen sprechen.

Wegen Gartenschau: Ostdorfer Flächen sollen genutzt werden

„Wir befürworten eine Fusion bei gemeinsamer Nutzung der Fläche in Ostdorf, um dann auf den Plätzen der BTG an der Eyach im Zuge der Gartenschau eine neue Gestaltung vornehmen zu können“, unterstrich Schäfer auf Anfrage unserer Zeitung. Das sei eine gute Lösung für alle Seiten.

Der Bebauungsplan der Tennisplätze auf Ostdorfer Gemarkung, in direkter Nachbarschaft zum Gewerbegebiet Bangraben weise aktuell sechs Tennisplätze aus. Mit einer Änderung des Bebauungsplans könnten mehr Plätze geschaffen werden.

Die Änderung selbst würde ein Jahr in Anspruch nehmen, der Bau neuer Plätze etwa noch mal so lang. Allerdings muss laut Schäfer zuvor der Bedarf feststehen.

Erweiterung nur bei Bedarf

Wie groß werde ein zukünftiger neuer Verein sein? Und wie viele Mitglieder, die die Plätze dann auch nutzen, hätte er? Es habe keinen Sinn vorher einfach ins Blaue hinein zu erweitern. „Die Entscheidung liegt jetzt bei den Vereinen.“

Die Stadt werde allerdings versuchen auch finanziell zu unterstützen. Für den Bau der neuen Plätze könnte die Sportförderung der Stadt Balingen herangezogen werden, und auch eine Förderung auf Landesebene wäre vorstellbar. Bürgermeister Schäfer setzt im weiteren Verlauf auf eine einvernehmliche Lösung.

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