Albstadt-Tailfingen

Fusionieren St. Franziskus und St. Elisabeth?

06.11.2018

Im Zuge einer Gemeindeversammlung soll die mögliche Fusion von St. Franziskus und St. Elisabeth erörtert werden.

Werden Franz und Sissi ein Paar? Diese Frage auf den Einladungen führt nicht an den Kaiserhof in Österreich, sondern zur katholischen Kirche in Tailfingen. Hinter Franz und Sissi stecken St. Franziskus und St. Elisabeth, die beiden katholischen Tailfinger Kirchengemeinden – und die Frage, ob sich zwei Pfarreien, die schon immer gut zusammenarbeiten, zu einer Pfarrei in Tailfingen vereinen sollen.

In einer Gemeindeversammlung, die auf dem Hintergrund dieser Frage einberufen wird, sind alle Mitglieder der Kirchengemeinden, aber auch alle Interessierten eingeladen. Diese findet am kommenden Samstag, 10. November, im Gemeindezentrum St. Antonius in der Holdertalstraße in Truchtelfingen statt und beginnt um 14.30 Uhr.

Pro und contra

Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, soll bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit gegeben werden, sich über die Vorteile oder Nachteile einer solchen Vereinigung zu informieren, als auch ein Meinungsbild dazu entstehen zu lassen. Denn für die beiden Kirchengemeinderäte St. Elisabeth und St. Franziskus in Tailfingen ist es eine Herausforderung, solch eine nicht alltägliche Entscheidung möglichst zum Wohl aller und einer guten Zukunft der Gemeinden zu fällen.

Die Entscheidung einer Vereinigung selbst obliegt dann aber, wie die Kirchengemeinde mitteilt, dem Bischof der Diözese Rottenburg Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst. Denn genau genommen werden zwei Kirchengemeinden aufgelöst und eine neue gegründet. Und über Neugründungen von Pfarreien entscheidet der Bischof, der zuvor aber das Votum des Kirchengemeinderates einfordert und eine Gemeindeversammlung zur Voraussetzung macht.

Vieles bereits gemeinsam

Ganz getrennt waren die beiden Tailfinger Kirchengemeinden noch nie. So gab es laut Pressemitteilung immer schon einen einzigen Haushalt und auch die meisten Gruppen oder auch die Kirchenmusik der beiden Gemeinden waren immer schon in einer Hand. Allerdings waren bisher immer zwei Gremien zu wählen, je nach Wohngebiet.

Die beiden Gremien tagen aber schon mehrere Jahre immer zusammen. Eine Vereinigung der beiden Gemeinden wäre somit wohl in vielem konsequent. Gleichzeitig könnten auf diese Weise Kräfte gebündelt werden. So hoffen die Kirchengemeinderäte und ein Vorbereitungsteam auf eine möglichst große Teilnahme und eine lebhafte Diskussion. Am Ende der Versammlung feiert die Kirchengemeinde um 18 Uhr ihren Vorabendgottesdienst im Gemeindezentrum St. Antonius.

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