Doster fordert Steigerung

26.10.2018

von Larissa Bühler

Gegen Aufsteiger VTZ Saarpfalz gilt der HBW Balingen-Weilstetten 2 am Sonntag erneut als Favorit.

Noch immer ist der HBW Balingen-Weilstetten 2 in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Mit 13:5 Zählern nehmen die „Jung-Gallier“ Rang drei ein und gehen nun als Favorit ins Duell mit Neuling VTZ Saarpfalz.

Doster fordert Steigerung

© Moschkon

Der HBW Balingen-Weilstetten will seine Heimserie weiter ausbauen. Die Chancen stehen für Christoph Foth & Co. im Duell mit Aufsteiger VTZ Saarpfalz gut.

Zum zweiten Mal in Folge trifft der HBW 2 auf einen Aufsteiger. Vergangene Woche kamen die Schwaben zu einem 28:23 gegen Willstätt. „Der letzte Schritt hat gefehlt“, war Trainer André Doster mit dem Auftritt aber nicht zufrieden. Der Balinger Kommandogeber fordert im Hinblick auf das Duell mit Saarpfalz am Sonntag (17 Uhr, SparkassenArena) eine Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. „Wir müssen uns besser präsentieren. Eine solche Leistung wie zuletzt wird gegen diesen Gegner nicht ausreichen“, weiß Doster.

Als Abstiegskandidat Nummer eins bezeichnete sich Saarpfalz vor der Runde selbst – legte aber trotzdem Optimismus an den Tag. „Wir hoffen, dass wir das Unmögliche möglich machen können“, so Trainer Danijel Grgic. Der ehemalige Erstliga-Spieler musste mehrere Neuzugänge integrieren. Doch trotz der Verstärkung durch Dusan Maric (HSG Augustdorf/ Hövelhof), Sven Mevissen (HSG Neuss/Düsseldorf 2), Tom Paetow (HG Saarlouis), Laurynas Petrusis (H.V. Hurry-Up Zwartemeer) und Rade Radenovic (RK Apatin) tun sich die Pfälzer bislang schwer. „Hier wird ein viel besserer Handball gespielt als noch in der Oberliga“, urteilte Grgic kürzlich über die 3. Liga. „Unsere Unkonzentriertheiten und teilweise auch mangelnde Disziplin brechen uns zu oft das Genick. Da würde ich mir einen etwas kühleren Kopf wünschen.“ Bis zur Winterpause wollen Grgic & Co. trotzdem eine zweistellige Punktzahl vorweisen können.

Die Hälfte davon ist geschafft. Im Aufsteigerduell mit dem TVS Baden-Baden holte Saarpfalz den bisher einzigen Sieg, drei Unentschieden gegen Neuhausen/Filder, Pforzheim und zuletzt Oppenweiler/Backnang machen den Neuling zum Remis-Experten der Liga. Immerhin: Aktuell nimmt die VTZ den zwölften Tabellenplatz ein, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt allerdings nur einen mageren Zähler.

Doster warnt davor, den Gegner zu unterschätzen. „Das was sie spielen, finde ich sehr ansprechend“, betont der A-Lizenzinhaber. „Sie haben einen klaren Plan, eine deutliche Spielidee. Und bisher waren eigentlich fast alle ihre Spiele auch sehr knapp“, merkt Doster an. „Das zeigt, dass sie die Qualität haben, auch in dieser Liga mitzuhalten.“ Dreh- und Angelpunkt im Spiel des VTZ sei Paetow, insgesamt ist der Neuling variabel aufgestellt. Doster erwartet am Sonntag einen motivierten Gegner. „Saarpfalz hat bei uns nichts zu verlieren“, weiß der HBW 2-Coach.

Personell wird sich bei den Schwaben im Vergleich zum Willstätt-Spiel kaum etwas verändern. Jedoch ist Aron Czako, der aktuell noch mit der ungarischen Jugend-Nationalmannschaft ein Nachwuchsturnier in Paris gegen Frankreich, Italien und Ägypten bestreitet, voraussichtlich wieder dabei. „Außerdem spielt die erste Mannschaft nicht. Da gibt es Überlegungen, ob der eine oder andere in der 3. Liga ein paar Spielanteile sammeln soll“, verrät Doster.

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