Albstadt-Ebingen

Miteinander und Füreinander

25.10.2018

Beim Bezirksmissionsfest berichtete eine Familie über ihre Arbeit in Afrika.

Dieser Tage lud die Süddeutsche Gemeinschaft, Bezirk Albstadt, zum jährlichen Bezirksmissionsfest in die Ebinger Festhalle ein. Bezirksleiter Hans-Stefan Fiedler begrüßte 200 Missionsfreunde. Der Liebenzeller Missionar Joachim Berger und seine Frau Mirjam berichteten über ihre Arbeit in Malawi.

Miteinander und Füreinander

© Privat

Beim Bezirksmissionsfest: Theophil Mayer, Svenja Müller, Markus Schöller, und Missionarsfamilie Mirjam und Joachim Berger (hinten v. l.) mit ihren Kindern Emily, Joy und Mia.

Im Jahre 1993 wurde im afrikanischen Dorf Mbere in Malawi der Grundstein für eine theologisch-handwerkliche Ausbildungsstätte gelegt. Zwei Jahre später begann der Schulbetrieb. Junge Männer wurden seither gleichzeitig zum Pastor und zum Schreiner ausgebildet. In 23 Jahren wurden mehr als 300 Männer ausgebildet, alle Ehefrauen lernten das Lesen und Schreiben. Viele sind heute in ihren Ortsgemeinden tätig, manche auch in der Leitung der Partnerkirche.

Missionar Berger, mit seiner Frau und den drei Kindern, war in den letzten acht Jahren im Ausbildungszentrum „Chisomo“ in der theologischen Ausbildung als Lehrer und Leiter tätig. In diesem Jahr wurde die Leitung des Ausbildungszentrums in einheimische Hände übergeben. Familie Berger reist nach einem Jahr Heimatdienst wieder nach Malawi, um das Amt des Feldleiters für die Liebenzeller Mission zu übernehmen.

Das Missionsfest stand unter dem Motto „… und wenn er die ganze Welt gewönne …“ Missionar Berger berichtete von einem jungen Malawier, der nach Südafrika reiste, um dort das große Geld zu machen. Nach einigen Fehlschlägen kam er tatsächlich als verhältnismäßig reicher Mann zurück, in der Zwischenzeit starb sein Kind und seine Frau wurde ihm untreu. Von den Menschen in seinem Ort wird er nur anerkannt, weil er Geld hat. Berger stellte die Fragen: „Von was mache ich mich abhängig? Woran hängt mein Herz?“ Sein Fazit: Aller Reichtum und alle Ehre nütze nichts, wenn man sein Leben ohne Gott lebe.

Gemeinschaftspastor Günther Röhm und Annika Götz führten durchs Programm uns stellten die Missionare und Praktikanten vor. Musikalisch umrahmt wurden die gemeinsamen Lieder von der Bickelsberger Atempause Band unter der Leitung von Jörg Martin Gühring. Das eingelegte Opfer geht an das Ausbildungszentrum „Chisomo“ in Malawi.

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