Der Geislinger Schlossgarten ist jetzt winterfest

Nach einem Supersommer erblüht der Schlossgarten nun in der schönsten Farbenpracht. Jedes Wochenende kamen im Schnitt mindestens drei Brautpaare, um sich vor dieser blühenden Blumenpracht und den historischen barocken Gebäuden für ihren großen Tag fotografieren zu lassen. Fast täglich flanieren Besucher aus dem ganzen Umkreis durch dieses blühende Juwel der Stadt. Besonders beim diesjährigen Schlossgartenfest der Gartenfreunde, an dem auch der kreisweite Tag der offenen Gärten stattfand, erlebte der Schlossgarten einen wahren Besucheransturm.

Hinter dieser Blumenpracht steckt viel Arbeit. Das wird oft vergessen. Im diesem Jahr, das bald zu Ende geht, leisteten die Geislinger Schlossgärtner inzwischen über 200 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Dabei ist das tägliche Gießen und das Entsorgen von Müll aller Art, das Klaus Berger gewissenhaft erledigt, gar nicht mitgerechnet ist. Doch alles ist vergänglich, auch der blühende Schlossgarten. Die bunten Blätter fallen und müssen fast täglich mit viel Aufwand zusammengerecht und entsorgt werden.

Es war auch ein großer Arbeitsaufwand nötig, die fast 500 blühenden Sommerblumen zu entfernen, zahlreiche Dalienknollen auszugraben, Stauden abzuschneiden und gleich mehrere Beete, die im Laufe der Jahre zugewachsen sind, zu erneuern. Trotz mehrmaliger Aufrufe im Amtsblatt fanden sich nur sieben Helfer für diesen aufwendigen Arbeitseinsatz. Aber diese liefen zur Höchstform auf. Zwei große Container voll Gartenabfälle waren am Ende gefüllt, die ausgeputzten Beete durchgefräst und die vier Rondelle mit über 100 Herbstpflanzen neu bepflanzt. Bis auf ein paar kleine Arbeiten ist der Schlossgarten nun winterfest. Im nächsten Jahr wird er wieder in neuer Pracht erblühen.

An alle Helfer ging ein Dankeschön für ihre Mithilfe, das Geislinger Juwel zu pflegen.