Frommern/Weilsetten

Lärmaktionsplan: Ortsteile wollen mehr Maßnahmen

23.10.2018

Die Räte aus Frommern und Weilstetten diskutierten in ihren jüngsten Sitzungen über den Lärmaktionsplan.

Die Stadt Balingen hatte das Büro ISIS beauftragt, den Plan für die Gesamtstadt zu erstellen. Der nun vorliegende Endbericht verdeutlicht, in welchen Wohnbereichen die Lärmgrenzwerte von tagsüber 70 Dezibel und nachts 60 Dezibel überschritten werden und welche Maßnahmen geeignet sind, um Bewohner an kritischen Stellen vor Verkehrslärm zu schützen.

Auch im Ortschaftsrat Frommern wurde der Lärmaktionsplan ausführlich diskutiert. Im Gebiet Balinger Straße zwischen der Einmündung Waldstetter Straße und der Möbelfabrik Herrmann wird der Einbau eines lärmarmen Belags vorgeschlagen. Eine Tempolimit auf 30 Stundenkilometer wird von den Experten nicht befürwortet.

Die Balinger Straße

Aus der Mitte des Gremiums wurde bemängelt, dass der Bereich Balinger Straße bis Ebinger Straße nicht berücksichtigt werde, hier aber ebenfalls ein hohes Verkehrsaufkommen vorliege. Ortsvorsteher Stephan Reuß teilte mit, dass die notwendigen Werte bei der Messung in diesem Bereich nicht überschritten wurden. Man könne aber eine Empfehlung an die Verwaltung weitergeben, diesen Bereich noch einmal zu überprüfen. Es wurde ebenfalls empfohlen, entlang der B463 auf Seite des Hesselbergs eine Lärmschutzwand anzubringen. Das Gremium fügte nach einer längeren Diskussion drei Empfehlungen zum Beschlussantrag hinzu und stimmte zu.

Umfahrung bringt Besserung

Auch im Weilstetter Ortschaftsrat wurde der Lärmaktionsplan diskutiert. Im Ort bestehe im nördlichen Zufahrtsbereich eine erhebliche Lärmbelästigung, die sich aber mit der Fertigstellung der Nordwestumfahrung wesentlich verbessern werde, so der Tenor. Aus der Mitte des Ortschaftsrates wurde beanstandet, dass im Bericht für das Viadukt über die Frommerner Straße kein Lärmschutz enthalten ist und die Ermittlung der Werte auf theoretischer Grundlage beruhen und und nicht gemessen wurden.

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