Willstätt

„Jung-Gallier“ verbuchen Arbeitssieg

22.10.2018

von Larissa Bühler

Spielerisch war der 28:23-Erfolg des HBW Balingen-Weilstetten 2 beim TV Willstätt kein Genuss.

André Doster, der Trainer des HBW Balingen-Weilstetten 2, freute sich gestern auf der einen Seite über den Sieg seiner Mannschaft. Wirklich überzeugt war der Kommandogeber beim 28:23 allerdings nicht.

Dinko Dodig warf die Hausherren gestern mit 2:0 in Front. Diese sollte jedoch die einzige Führung des TVW bleiben. Mehr als zehn Minuten blieb Willstätt in der Folge ohne eigenen Treffer und so übernahm der HBW 2 mit einem 5:0-Lauf das Ruder (2:5/13.). Lukas Veith beendete die Torflaute der Hausherren, doch Adam Soos legte umgehend wieder vor. Einige Minuten wahrten die „Jung-Gallier“ den Vorsprung noch, konnten sich aber nicht mehr absetzen. Als Veith beim 6:7 den Anschluss erzielte, zückte Doster den Grünen Karton – doch die Auszeit hatte nur begrenzten Effekt. David Knezovic glich aus, ehe Christoph Foth und zweimal Fynn Beckmann den Vorsprung wieder auf 10:7 schraubten (25. Minute). Doch auch diesmal kam Willstätt zurück und so war beim 11:11 zur Pause noch nichts entschieden.

Tobias Heinzelmann eröffnete mit dem nächsten Balinger Führungstreffer die zweite Spielhälfte, doch Knezovic egalisierte vom Punkt. Julian Thomann scheiterte anschließend beim Siebenmeter, Willstätt verpasste aber die Führung. Stattdessen legten wenig später Beckmann, Moritz Strosack und Soos wieder vor (12:15/38.). Und diesmal konnten die Hausherren nicht mehr entscheidend verkürzen, vielmehr zog Balingen-Weil?stetten 2 davon. Beim 15:19 (44.) versuchten es die Gastgeber mit einer Auszeit, doch die verpuffte. Stattdessen schraubte Strosack den Spielstand per Doppelschlag weiter nach oben (15:21/ 46.).

Es war die Vorentscheidung, in einer nach wie vor spielerisch nicht gerade hochklassigen Begegnung. Deutlicher als sechs Tore sollte der Vorsprung der „Jung-Gallier“ nicht mehr werden, doch auch von Willstätt kam keine wirkliche Gefahr mehr. So setzten sich die Schwaben schließlich mit 28:23 durch. „23 Gegentore auswärts sind natürlich ein starker Wert. Und auch sonst stimmen die Zahlen“, meinte Doster nach dem Abpfiff. „Aber es war ein Arbeitssieg, wir mussten uns das Glück erkämpfen“, so der HBW 2-Coach. Die späte Vorentscheidung wurmte den Balinger Kommandogeber. „Wir hätten uns schon früher deutlicher absetzen müssen“, stellte Doster klar. 

HBW Balingen-Weilstetten 2: Ruminsky, Malek; Heinzelmann (6), Soos (6), Strosack (6), Beckmann (3), Bitzer (2), Foth (2), J. Thomann (2), Schmidberger (1), Fuoß.

Spielfilm: 2:5, 5:6, 7:9, 11:11 –13:15, 15:21, 20:24, 23:28.

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