Hausen am Tann

Schüler findet Handgranate auf dem Lochenstein

17.10.2018

von Benno Schlagenhauf

Am Dienstagmorgen hat ein Schüler unweit des Aussichtspunkts Lochenstein eine alte Handgranate gefunden.

Die 6. Klasse einer Schule außerhalb des Zollernalbkreises, zu der auch der Junge gehörte, der die Granate fand, war am Dienstag auf Ausflug auf dem Lochenstein. Nach dem Fund wurde die Polizei verständigt.

Ein Entschärfungsteam des Landeskriminalamtes kam, entfernte den noch intakten Zünder und nahm die Kriegswaffe jugoslawischer Herkunft zur Begutachtung und späteren Vernichtung mit. Der Bereich um den Fundort wurde abgesperrt und nach weiteren Sprengkörpern abgesucht: „Gefunden wurde aber nichts mehr“, erklärt Polizeisprecher Thomas Kalmbach.

Auf Nachfrage bei der Polizei schließt diese aus, dass es sich um einen Weltkriegs–Blindgänger handelt. Die Vermutung liege nahe, dass die Handgranate schlichtweg auf dem Lochenstein „entsorgt“ wurde. 

Große Hoffnungen, den Entsorger zu ermitteln, gibt es nicht: „Wenn die Granate ungeschützt in der freien Natur liegt, werden da alle Spuren vom Regen abgewaschen“, so Kalmbach. „Das müsste dann schon ein Zeuge beobachtet haben, damit man an den Verursacher kommt.“ Sollte jemand dabei ertappt werden, erwarten ihn ernsthafte Konsequenzen. Es handele sich dabei nämlich um einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, der rigoros bestraft wird.

Die Polizei weist aus aktuellem Anlass auf ein paar wichtige Verhaltensgrundsätze beim Auffinden von Sprengkörpern hin

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