Zollernalbkreis

Ablenkung am Steuer: Donnerstag ist Kontrolltag

19.09.2018

von PM

„sicher.mobil.leben“ – unter diesem Motto stehen am Donnerstag eine Verkehrssicherheitsaktion und ein Kontrolltag.

Ablenkung am Steuer: Donnerstag ist Kontrolltag

Ein Beamter des Polizeireviers Balingen misst bei Schömberg mit einer Laserpistole die Geschwindigkeit eines Autos. Am Donnerstag will die Polizei insbesondere abgelenkte Autofahrer aus dem Verkehr ziehen. Foto (Archiv): mwü

Gemeinsame länderübergreifende Kontrollaktionen erfolgten zuletzt zur Bekämpfung der Unfallursache Geschwindigkeit und wurden mit dem Namen Blitzmarathon angekündigt sowie mit verschiedenen polizeilichen Kontrollmaßnahmen in den vergangenen Jahren durchgeführt.

Die Polizei Baden-Württemberg und so auch die Beamten des Polizeipräsidiums Tuttlingen beteiligten sich mit mehreren zeitgleich durchgeführten Kontrollen. Das auch im Zollernalbkreis. Ziel sind präventive Gespräche mit Fahrern.

Als Maßnahme zur Reduzierung der Unfallzahlen und Erhöhung der Verkehrssicherheit haben Experten die nun ab 2018 laufende Aktion „sicher.mobil.leben“ entwickelt. Kontrollschwerpunkte werden nach umfassender und systematischer Analyse an aktuell feststellbaren Hauptunfallursachen angepasst.

Laut einer Pressemitteilung des Landesministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration waren im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 73 tödliche Verkehrsunfälle auf Ablenkung zurück zuführen. Insbesondere durch die Bedienung von Handys. Dies entspricht einem Anteil von 17 Prozent an allen tödlichen Unfällen und einem Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zu 2016.

So steht heute bei der bundesweiten und länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion das Thema Ablenkung im Mittelpunkt der polizeilichen Kontrollmaßnahmen.

Dabei geht es darum, den Verkehrsteilnehmern ins Bewusstsein zur rufen, dass ein auch noch so kurzer „Blindflug“ während der Fahrt – beispielsweise beim Blick aufs Handy oder dem Eintippen des Zielortes ins Navi – gravierende, in vielen Fällen tödliche Folgen für den Fahrer selbst, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer nach sich ziehen kann. Im Blickpunkt steht heute die Aufklärung, weniger die Bestrafung. „Die Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer ist kein Kavaliersdelikt“, warnt Innenminister Thomas Strobl in einer Pressemitteilung.

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