Reutlingen/Zollernalbkreis

Lehrlingen fehlt oftmals Ausbildungsreife

11.09.2018

von IHK-Pressemitteilung

Wirtschaft IHK lobt Niveau der dualen Ausbildung und große Anstrengungen der Betriebe.

Die Qualität der dualen Berufsausbildung befinde sich in unserer Region auf einem hohen Niveau, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp zum Start des neuen Ausbildungsjahres.

„Die ausbildenden Betriebe in Neckar-Alb unternehmen große Anstrengungen, eine ansprechende, zukunftsgewandte und gute Ausbildung anzubieten. Dies schon aus eigenem Interesse, da der Mangel an geeigneten Fachkräften für die Unternehmen immer stärker spürbar ist, so Epp weiter. Mit dem vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium geförderten Programm „Erfolgreich ausgebildet – Ausbildungsqualität sichern“ unterstütze die IHK künftig gezielt Auszubildende und Ausbilder, wenn ein Ausbildungsverhältnis gefährdet sei.

Die IHK Reutlingen hat dazu eine Förderzusage in Höhe von rund 100 000 Euro über die Dauer von zwei Jahren erhalten. Um den Wissensstand der Ausbilder immer auf dem neuesten Stand zu halten, bietet die Weiterbildung der IHK Reutlingen unter dem Titel „Ausbilderakademie“ Seminare und Workshops an. „Die Rückmeldungen unserer Mitgliedsbetriebe zeigen aber auch, dass die Ausbildungsreife der Schulabgänger teilweise nicht vorhanden ist“, merkt Dr. Wolfgang Epp an.

Dies sei eine Herausforderung, die alle Akteure in der Bildung und insbesondere die Politik in die Pflicht nehme. Er ergänzt: „Die Voraussetzungen für eine spätere Berufsausbildung müssen in den allgemeinbildenden Schulen sowie in den Familien geschaffen werden. Für Jugendliche, die noch nicht in eine Ausbildung gehen können, benötige es Angebote, um die Ausbildungsreife zu erlangen“.

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