Junggallier siegen souverän

10.09.2018

von Marcus Arndt

Im dritten Spiel gelang dem HBW-Perspektivteam der zweite Sieg. Gegen Absteiger HG Saarlouis setzten sich die Schwaben mit 33:26 durch.

Es war eine unerwartet klare Sache. Bereits zur Pause lagen die Balinger mit 16:10 vorne und bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel sukzessive aus. Saarlouis hatte nie eine echte Chance in der „Hölle Süd“.

Junggallier siegen souverän

© Moschkon

Auch im zweiten Heimspiel der Saison verbuchte der HBW Balingen-Weilstetten 2 einen Erfolg. Überraschend deutlich gewannen Adam Soos & Co. gegen Absteiger Saarlouis.

Gegen den Zweitliga-Absteiger aus dem Saarland erwischte das schwäbische Perspektivteam einen super Start. Mit einem starken Mario Ruminsky zwischen den Pfosten gelang dem HBW 2 ein 3:0-Lauf in den Anfangsminuten. Die Gäste taten sich hingegen sehr schwer, fanden keine Lösungen in der Offensive und wackelten auch in der Defensive bedenklich. Dennoch setzte sich das Team von Trainer André Doster vorerst nicht deutlich ab – und der Franzose Quentin Abadie brachte die Gäste in Überzahl wieder in Schlagdistanz (3:2/8.).

Das Balinger Perspektivteam fand in der Folge offensiv nicht mehr statt, scheiterte immer wieder am starken HG-Keeper Patrick Schulz, welcher den Schwaben viele freie Würfe wegnahm. Die Folge: ein 4:5-Rückstand nach zehn Minuten. Lukas Saueressig, der gestern lange Einsatzzeiten bekam, Routinier Christoph Foth und Kapitän Julian Thomann sorgten für die erneute Ergebniswende.

Als Niklas Diebel zum 8:5 netzte (15.), sah Gästetrainer Philipp Kessler Gesprächsbedarf. Die einminütige Ansprache zeigte nur kurzzeitig Wirkung. Abadie traf erneut (8:6/ 15.), doch die Schwaben führten weiter deutlich: mit 11:7 nach 20 Minuten. Die Gäste brachten im Angriff ihr Potenzial gegen eine starke HBW-Defensivabteilung nur selten auf die Platte. Auch als Foth früh seine zweite Zeitstrafe kassierte (22.), blieb es beim Vier-Tore-Vorteil der Kreisstädter, die mit Tobias Heinzelmann im Mittelblock effektiv verteidigten. Saarlouis resignierte, leistete sich einfache Fehler und fiel noch vor der Pause weiter zurück (10:16).

Nach dem Seitenwechsel schraubten die Schwaben das Ergebnis weiter in die Höhe. Strosack aus schwierigem Winkel und Adam Soos nach feiner Einzelleistung trafen zum 18:10 nach 32 Minuten. Auf der Gegenseite setzte einzig Abadie Akzente. Zu wenig gegen eine starke Balinger Mannschaft, welche die klare Führung konsequent konservierte (22:13/40.). Saueressig, der die der die Rolle auf Halbrechts glänzend ausfüllte, machte mit Diebel mächtig Druck aus dem Rückraum. In dieser Phase ließen die Schwaben allerdings einige Möglichkeiten liegen – und auch Ruminsky bekam keinen Ball mehr zu fassen. Doster reagierte, zückte die grüne Karte (47.). Die Auszeit des A-Lizenzinhabers zeigte Wirkung. Vom Kreis traf Foth zum 25:19, ehe der frühere Erstliga-Spieler kurz darauf nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte sah (51.). Die blieb ohne Folgen. Am Ende hieß es 33:26. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, bilanzierte Doster zufrieden und fügte erleichtert hinzu: „Es war wichtig, dass wir gewonnen haben.“ Einzig „einige Unkonzentriertheiten“ ärgerten den Balinger Coach.

HBW Balingen-Weilstetten 2: Malek, Ruminsky; Strosack (6), Bitzer (6/3), Diebel (5), L. Saueressig (3), Soos (3), J. Thomann (2), Heinzelmann (2), Foth (2), Czako (2), Mosdzien (1), Schmidberger (1), Fuoß.

Spielfilm: 3:0, 4:5, 10:7, 12:9, 16:10 – 20:11, 24:16, 31:23, 33:26.

Diesen Artikel teilen: