3. Liga: Konstanz gilt als Titelfavorit

Die ersten Spiele der Drittliga-Saison wurden bereits gestern Abend absolviert, morgen geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 endlich wieder um Punkte. In den kommenden Monaten warten harte Aufgaben.

In den vergangenen beiden Spielzeiten hielt der HBW 2 stets vorne mit. 2016/17 erreichte die Mannschaft von Trainer André Doster den vierten Tabellenplatz, vergangene Runde wurde es Rang fünf. Dennoch bleibt das offizielle Saisonziel der „Jung-Gallier“ der Klassenerhalt. Der hat für die Nachwuchsmannschaft ohnehin schon seit Jahren höchste Priorität – und nach personellen Veränderungen im Kader muss sich das Team erst finden. Mit Niklas Diebel (TSV Hannover-Burgdorf), Tim Rozman (RK Trimo Tebnje/Slowenien), Aron Czako (TSG Söflingen) und Julian Malek (VfL Gummersbach) kamen vier externe Neue hinzu. Außerdem beendete Christoph Foth bei der ersten Mannschaft seine Profikarriere und spielt nun wieder für das Perspektivteam, aus dem eigenen Nachwuchs kamen Dennis Fuoß und Moritz Schmidberger dazu.

So steht auch die Integration der Neuzugänge auf der Liste des HBW 2. „Unser Teamgeist hat uns in den vergangenen Jahren immer ausgezeichnet, das will ich so wieder sehen“, kündigt Doster an.

Doch nicht nur der HBW 2 muss sich neu finden. Auch bei den weiteren Topteams aus der vergangenen Runde gab es einige Personalrochaden. So mussten beispielsweise die Rhein-Neckar Löwen 2 sechs Abgänge kompensieren, fünf neue Spieler kamen dazu. Die größten Umbrüche haben aber die Absteiger zu verkraften. Mit der HSG Konstanz und der HG Saarlouis kamen zwei Teams aus der 2. Liga runter. Am Bodensee stehen neun Neuverpflichtungen acht Abgängen gegenüber, Saarlouis hat sieben Zugänge, nachdem zehn Spieler den Klub verlassen hatten. Einer der Neulinge fehlt aktuell aber bereits: Ivan Kurcharik hat sich in der Vorbereitung die Mittelhand gebrochen, fällt noch mehrere Monate aus.

Da ist es wenig überraschend, das nur wenige Konkurrenten die HG als klaren Titelkandidaten auf dem Zettel haben. Die meisten Teams sehen dagegen die HSG Konstanz vorne, die natürlich selbst auch in Richtung Zweitliga-Rückkehr schielt. Doch auch dem Vorjahres-Staffelsieger SV Salamander Kornwestheim wird der Titel zugetraut, wieder andere sehen den TuS Dansenberg vorne. Ein erster Fingerzeig könnte also schon der heutige Abend sein, dann stehen sich der TuS und die Salamanderstädter im direkten Duell gegenüber.

Im Zuge der Reduzierung von Liga zwei ist aber der Meistertitel künftig nicht mehr gleichbedeutend mit dem Aufstieg. Aus vier Staffeln dürfen am Saisonende nur drei Teams hoch.

Kommentar: Ziele abseits der Tabelle