Winterlingen/Neufra

Borkenkäfer finden in geschwächten Bäumen ein willkommenes Opfer

24.08.2018

von Karl-Otto Gauggel

Die Borkenkäfer profitieren in diesem Sommer von der langanhaltenden Hitzeperiode und der Trockenheit.

Die Bäume, fast ausschließlich Fichten, sind durch den Wassermangel erheblich geschwächt und können kein Harz mehr bilden, was sie in normalen Jahren vor einem Befall weitgehend schützt. Für ihre Vermehrung bohren sich die Käfer durch die Rinde und legen in der Rammelkammer ihre Eier ab, aus denen dann die Larven schlüpfen.

Diese wiederum finden ihre Nahrung in der Bastschicht unter der Rinde und gelangen dort an Wasser und Nährstoffe, die eigentlich in die Baumkronen transportiert werden sollten. Die fatalen Folgen: Der Baum verhungert. Förster und Waldarbeiter sind dieser Tage fast gänzlich mit den Problemen der „Käferbäume“ beschäftigt und haben das Ziel, das befallene Käferholz zu schlagen und danach schnell aus den Wäldern zu bringen, damit eine weitere Verbreitung verhindert wird. Unser Bild entstand an einem Holzplatz zwischen Harthausen und Neufra.

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