TSG gegen Mengen: „Ein absolutes Glückslos“

22.08.2018

von Marcel Schlegel

Regional- gegen Landesliga heißt es am Mittwoch um 17.30 Uhr, wenn die TSG Balingen in der zweiten Runde des WFV-Pokals beim FC Mengen antritt.

TSG gegen Mengen: „Ein absolutes Glückslos“

© Eibner

In die Startelf reinrotiert: Hannes Scherer (rechts) ackerte bei seinem ersten Regionalliga-Einsatz gegen den FSV Frankfurt unermüdlich, auch im heutigen WFV-Pokalspiel gegen Mengen dürfte er gute Chancen haben, von Beginn an aufzulaufen.

Für die einen fällt das Zweitrunden-Spiel im WFV-Pokal in die Kategorie „Gewinnen-Müssen“, für die anderen dürfte das Heimspiel eines der Saisonhöhepunkte darstellen: Um 17.30 Uhr erwartet der FC Mengen die TSG Balingen.

Beim Landesligisten aus dem Bezirk Donau freut man sich auf den hochkarätigen Gegner. „Die TSG hat ein sehr großes Standing im Umkreis, da es in der Gegend nur einen Regionalligisten gibt“, sagt FCM-Trainer Miroslav Topalusic, „deshalb freuen wir uns sehr, gegen die TSG spielen zu dürfen. Für uns ist Balingen ein absolutes Glückslos.“

Topalusic, dessen Landesliga-Elf in der ersten Runde des württembergischen Verbandspokals den TSV Blaustein nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 besiegte, gibt sich bewusst bescheiden. „Wir wollen die Bühne nutzen, um den Zuschauern ein gutes Spiel zu zeigen. Wir wollen Werbung für uns machen.“ In Mengen wisse man wohl, dass der FC einen Sahnetag brauchen werde, um der TSG beizukommen, so Topalusic weiter. „Oder anders gesagt: Die Balinger müssten schon einen katastrophalen Tag erwischen, sollten sie sich gegen uns schwertun.“

Dennoch, klein beizugeben, noch bevor das Pokalduell angepfiffen wurde, das ist nicht die Sache von Topalusic. „Wir werden uns sicherlich nicht mit Mann und Maus hinten reinstellen.“ In die Punktspielrunde starteten die Mengener am Wochenende passabel. Im ersten Landesliga-Spiel nach 24 Jahren kam die Topalusic-Elf zu einem 2:2 gegen den SV Kehlen. Dabei führte der Liga-Neuling mit 2:0 – Patrick Klotz (26. Minute) und Alexander Klotz (43.) trafen für den FCM, der ab der 16. Minute einen Mann mehr auf dem Feld hatte, da Kehlens Torhüter Alexander Koch den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand abwehrte und folgerichtig die Rote Karte sah. Kurz vor der Pause schafften die Hausherren den Anschluss und in der 63. Minute den Ausgleich.

Die Kreisstädter, die in der ersten Runde ein Freilos hatten, lassen derweil keine Zweifel daran, dass sie sich vom Siebtligisten nicht aufhalten lassen wollen. „Wir unterschätzen den Gegner nicht, aber wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle an“, sagt Mittelfeldspieler Nils Schuon. Stefan Vogler aus dem Balinger Angriff meint, dass solche Spiele gegen klare Außenseiter die schwersten seien. „Wir haben aber gerade einen Lauf und werden uns nicht aufhalten lassen.“ Auch Coach Ralf Volkwein warnt vor zu viel Überheblichkeit. „Es ist Pokal, da passieren immer unvorhergesehene Dinge. Aber wir wollen eine Runde weiterkommen, ganz klar.“

Ziemlich sicher wird Volkwein personell rotieren, so wie schon am Wochenende im Ligaspiel gegen den FSV Frankfurt (Endstand: 2:1). „Momentan merke ich den Jungs die intensiven Spiele an“, so der A-Lizenzinhaber, der am Samstag drei Neue – Fabian Kurth, Adrian Müller und Hannes Scherer – in die Startelf stellte. „Jeder Spieler ist wichtig, jeder muss funktionieren, jeder sollte seine Einsatzzeiten bekommen“, so der TSG-Coach. Dafür bietet sich das Pokalspiel an. Der Gewinner des Duells trifft in der dritten Runde auf den Bezirksligisten SV Baindt. Die Begegnung ist auf Mittwoch, 29. August, angesetzt.

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