Albstadt

Knöcheltief durch kanadische Sümpfe waten

15.08.2018

Der Ebinger Sporttherapeut Christian Bitzer nahm am CIOR-Wettkampf in Quebec teil und kehrte mit neuen Erfahrungen nach Albstadt zurück.

Der Ebinger Sporttherapeut Christian Bitzer verbrachte seinen Sommerurlaub dieses Jahr nicht am Strand, sondern bei einem militärischen Wettkampf in Kanada. Die CIOR, die Konföderation der Interalliierten Reserveoffiziere, richtet jährlich einen Wettkampf im militärischen Fünfkampf aus. Dabei messen sich Teams aus 34 befreundeten Nationen in den Disziplinen Hindernislauf, Hindernisschwimmen, Schießen mit Gewehr und Pistole, Zielwerfen und Orientierungslauf.

Knöcheltief durch kanadische Sümpfe waten

© Privat

Nach 14 Kilometern Orientierungslauf durch Sümpfe, Wald und Gewitter sind Christian Bitzer (rechts) und seine Teamkollegen von „Deutschland 1“ glücklich, das Ziel erreicht zu haben.

Vor dem einwöchigen Wettkampf in Quebec bereitete sich die deutsche Mannschaft jeweils eine Woche in Hammelburg und eine Woche in Burlington/Vermont vor. „Diese Wochen waren alles andere als entspannt“, berichtet Christian Bitzer von seinen Erfahrungen. „Es wurde täglich meist von 7 bis 19 Uhr trainiert.“ Einzelzimmer gab es nicht. „Übernachtet wurde teilweise in Stuben mit 22 Mann.“

Dem Ebinger ging es bei seiner Wettkampfteilnahme weniger um das Gewinnen, als um das Kennenlernen anderer Sportler aus aller Welt. „Besonders die Wettkämpfer aus Südafrika, die zur Einstimmung auf die Wettkämpfe gerne traditionelle Stammeslieder sangen, empfand ich als große Bereicherung“, erzählt Christian Bitzer. Auch von der Freundlichkeit und Offenheit der Kanadier zeigt er sich sehr beeindruckt.

Die Wettkämpfe selbst waren ein echtes Erlebnis für den Älbler: „Es ist etwas ganz Besonderes, beim Orientierungslauf knöcheltief durch Sümpfe zu waten und kanadische Flüsse mit dem Kanu zu überwinden, so etwas gibt es in Deutschland einfach nicht.“ Auch der als Nebenprogramm stattfindende Kurs in Verwundetenversorgung war ein Highlight. „Was man dort gelernt hat, kann auch im echten Leben schnell wichtig werden, zum Beispiel wenn man bei einem Verkehrsunfall Erste Hilfe leisten muss“, sagt Christian Bitzer, der allerdings auch sichtlich froh ist, wieder im Albstädter Alltag angekommen zu sein.

 

Diese Zeit war alles andere als entspannend.

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