Schwenningen

Höhepunkt ist die Fahrt in den Kindi

24.07.2018

von Wilfried Koch

Von den Autos bis zum Atemschutz: Die großen Schwenninger Kindergartenkinder erlebten einiges bei der Feuerwehr.

Es ist in Schwenningen fast schon Tradition, dass die Feuerwehr die großen Kindern vom katholischen Kindergarten St. Raphael zu einem Tag der offenen Tür empfängt. Erstmals warteten Kommandant Marcus Siber und Brandmeister Egon Siber vormittags auf die Kinder. Elf Mädchen und vier Jungen trafen mit zwei Betreuerinnen am Feuerwehrhaus ein.

Höhepunkt ist die Fahrt in den Kindi

© Wilfried Koch

Feuerwehrfrau in Glashütte und Betreuerin im Kindergarten Schwenningen: Das ist Anne Rückbeil, die hier mit einigen Mädchen eine Übung am Schlauch durchführt.

Saphira Schöllei durfte bei der Leitstelle in Ravensburg anrufen und einen Notruf absetzen. „Es brennt hier im Feuerwehrhaus“, meldete Saphira. Der Diensthabende nahm alles detailliert auf, dann ging der „Piepser“. Die stille Alarmierung, diesmal nur die beim Kommandanten Marcus Siber, war in die Wege geleitet worden. Jetzt teilte Kommandant Siber die Kinder in Gruppen ein, die von ihm, vom Kollegen Egon Siber und von Anne Ruckbeil vom Kindergarten betreut. Denn diese ist Feuerwehrfrau in der Nachbargemeinde Glashütte. Bei Anne Rückbeil durften die Kinder mit dem Schlauch auf zwei Ziele spritzen.

Egon Siber kümmerte sich um eine Gruppe im Feuerwehrmagazin. Er präsentierte die drei Fahrzeuge, das sind der Gerätewagen Transport (GWT), den Mannschaftstransportwagen (MTW) und das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25). Bei Letzterem erklärte der erfahrene Brandmeister: „Wir müssen unser Wasser immer mitbringen, damit wir schnell mit der Brandbekämpfung beginnen können.“ Emilia, Finja, Joelina, Saphira, Lenja, Finlay, Simon, Giorgia, Sam, Katharina, Lizia, Tabea, Marc, Emma und Nina kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Ob da vielleicht schon der Grundstein für eine spätere Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr gelegt wurde?“, fragte Anne Rückbeil.

Kommandant Marcus Siber zeigte den Kindern alle Stockwerke im Feuerwehrdomizil. Vom Keller über den Saal und die Teeküche im Obergeschoss bis zum Kommandantenzimmer ging seine Führung. Dort angekommen zeigte er die Kleidung und Ausrüstung der Wehrleute. Am Größten stauten die Gäste über den Atemschutz, von dem die Kinder die Angst verlieren sollten. „Wir haben in einer Flasche Luft für etwa 40 Minuten“, teilte der Wehrchef mit. Bei schwerer Arbeit reiche der Inhalt einer Flasche aber nur etwa 15 Minuten. Als man so langsam zum Ende kam, gab es wie jedes Jahr den Höhepunkt der Show. Im MTW mit Brandmeister Egon Siber am Steuer und im GWT, der vom Kommandanten Marcus Siber gefahren wurde, durften die Kinder und ihre beiden Betreuerinnen eine Fahrt zum Kindergarten miterleben.

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