Stetten a.k.M.-Frohnstetten

Europa sorgt für eine Extraportion Gesundheit

03.08.2018

Obst, Gemüse und Milch machen Kinder stark – Schulprogramm erreicht neuen Anmelderekord.

Mit fruchtig-frischen Aktionen beteiligte sich der Kindergarten St. Felix in Frohnstetten im zu Ende gegangenen Kindergartenjahr an den landesweiten Veranstaltungen zum EU-Schulprogramm

Europa sorgt für eine Extraportion Gesundheit

© Privat

Die Frohnstetter Kinder lernen bereits in jungen Jahren eine gute und wohlschmeckende Mahlzeit zu schätzen.

Unter dem Motto „Drachenbrot-Dose – Gesundes Frühstück“, kreierten die Eltern unter der Leitung von AOK-Ernährungswissenschaftlerin Charlotte Walz fruchtige Milchshakes, Mozzarella-Spieße, kernige Fruchtspieße sowie Wraps mit Pesto. Für eine leckere Gemüsesuppe schälten, schnippelten und rührten die Kinder mit Begeisterung alle Gemüsesorten, die derzeit im Garten zu finden sind. Auch das monatliche „Jolinchen-Buffet“ ließen sich die Kinder wieder schmecken.

Durch die Aktionstage des EU-Schulprogramms haben sowohl die Kinder als auch ihre Eltern viel Neues über Obst und Gemüse sowie die Zubereitung von Milchprodukten gelernt und dabei festgestellt, dass gesunde Nahrung auch noch richtig gut schmecken kann.

Regierungspräsident Klaus Tappeser wertet das neue EU-Schulprogramm als einen großen Erfolg, denn „noch nie profitierten in Baden-Württemberg so viele Kinder von der Extraportion Obst, Gemüse und Milch“. Die Anmeldezahlen für das EU-Schulprogramm seien auf Rekordniveau erneut gestiegen.

Mit dem Programm werden im Schuljahr 2018/2019 rund 385.000 Kinder an 4500 Grundschulen und Kitas in ganz Baden-Württemberg erreicht. Dadurch können diese Kinder kostenlos eine Extraportion frisches Obst und Gemüse sowie Schulmilch pro Woche erhalten. Im Schuljahr 2017/2018 nahmen 4000 Grundschulen und Kitas mit 340.000 Kindern teil.

Kernzielgruppe des EU-Schulprogramms sind Schulen im Primarbereich (Klassenstufen eins bis vier). Darüber hinaus richtet sich das Programm auch an Kitas und Kindergärten. Jede Portion Obst, Gemüse und Milch, die über das EU-Schulprogramm verteilt wird, ist mit EU-Mitteln gefördert.

Das Regierungspräsidium Tübingen ist landesweit für die Zulassung von Einrichtungen zum EU-Schulprogramm zuständig. Die Entscheidung erfolgt jeweils mit schriftlichem Bescheid. Alle Einrichtungen müssen sich jährlich neu anmelden. Sie können sich wahlweise für einen oder für beide Programmteile entscheiden. Für das neue Schul- und Kindergartenjahr ist keine Anmeldung mehr möglich.

 

Baden-Württemberg erhält aus dem Fördertopf 5,3 Millionen Euro

Programm Das neue EU-Schulprogramm startete in Baden-Württemberg im September 2017. Es bündelt die zuvor separaten EU-Programme „Schulmilch“ und „Schulfrucht“.

Verfahren Jede Portion, die über das EU-Schulprogramm verteilt wird, ist mit einem festen Betrag aus EU-Mitteln gefördert. Dieser Betrag deckt etwa 75 Prozent der Kosten für Produktion und Lieferung.

Finanzierung Für die restlichen 25 Prozent der Kosten benötigen die Einrichtungen Sponsoren. Sponsor kann beispielsweise die Gemeinde, ein Förderverein oder ein Unternehmen sein. Die Belieferung der Einrichtungen erfolgt durch einen regionalen Lieferanten. Die EU hat dem Land Baden-Württemberg für das Schuljahr 2018/2019 rund 5,3 Millionen Euro für das EU-Schulprogramm zur Verfügung gestellt. Davon entfallen auf den Programmteil Schulobst und Gemüse rund 4,1 Millionen Euro sowie 1,2 Millionen Euro auf den Programmteil Schulmilch.

Diesen Artikel teilen: