Winterlingen

Die Besucher lachen und trauern

11.07.2018

Die Kleinkunstbühne K3 in Winterlingen setzt ihre Kooperation mit der Realschule Winterlingen fort. Auch dieses Jahr wird ein zeitkritisches Musical auf die Bühne gebracht. Premiere ist am Sonntag, 15. Juli.

„Wir haben uns für das Musical 'Abgestürzt' von Jutta Hamprecht-Göppner und Tobias Wenkemann entschieden“, berichtet Evelin Nolle-Riede von der Winterlinger K3-Bühne. Schon „Kein schöner Land“, ein ebenfalls zeitkritisches Stück, das die Musical-AG im vergangenen Jahr aufgeführt habe, sei beim Publikum und den Schülern angekommen.

Die Besucher lachen und trauern

© Volker Schweizer

Die Proben für das Musical „Abgestürzt“ gehen in die finale Phase. Am Sonntag, 15. Juli, stehen die Jugendlichen der Musical-AG der Realschule Winterlingen auf der Theaterbühne.

Die Proben der Musical-AG gehen in die finale Phase, denn am Sonntag, 15. Juli, ist Premiere. Um 14.30 Uhr öffnet sich der Vorhang im K3, Einlass ist bereits um 13.30 Uhr. Am Samstag, 21. Juli, besteht ab 19 Uhr nochmals Gelegenheit, sich das Musical anzuschauen. Einlass ist dann um 18 Uhr. Weitere Vorstellungen am Dienstag, 17., und am Freitag, 20. Juli, finden für die Fünft-, Sechst- und Siebtklässer statt.

In dem Stück geht es um die fast 13-jährige Marie. Sie ist ein ganz normaler Teenager, hat Freundinnen und liebevolle und besorgte Eltern. Der einzige Ärger besteht aus gelegentlichen Kabbeleien mit ein paar Mädchen aus der Parallelklasse. Außerdem ist sie ein bisschen in Ben verliebt. Alles in allem hat Marie also eigentlich ein prima Leben – und Feiern gehört in diesem Alter natürlich dazu. Als Marie endlich die heiß ersehnte erste Party bei sich zu Hause steigen lassen kann, entwickeln sich die Dinge aber ganz anders als erhofft. Was in dieser Nacht passiert, überrollt Marie und ihre Freundinnen und verändert alles, was bisher sicher schien ...

Das Musical schildert auf beeindruckende Art und Weise, wie sich aus dem nahezu selbstverständlich scheinenden Umgang Jugendlicher mit Alkohol eine Eigendynamik entwickelt, die plötzlich keiner der Beteiligten mehr wirklich im Griff hat. Das Stück nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die ihn durch Faszination und Beklemmung führt, ihn lachen und trauern lässt und ihm immer wieder bewusst macht, wie schmal der Grat zwischen Gipfelsturm und Absturz sein kann.

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