Albstadt-Onstmettingen

Biotopverbund im Blick

06.07.2018

Auf Einladung des Kreisumweltamts trafen sich die ehrenamtlichen Naturschutzwarte in Onstmettingen.

Im Mittelpunkt stand der Albstädter Biotopverbund. Beim Ausgangspunkt am Nägelehaus konnte der Leiter des Umweltamts, Willi Griesser, neben den Ehrenamtlichen und den Naturschutzbeauftragen Dr. Wilhelm Hornauer und Siegfried Ostertag auch Axel Mayer vom Albstädter Stadtplanungsamt sowie den Onstmettinger Ortsvorsteher Siegfried Schott begrüßen. Dieser hob einleitend die Besonderheiten seines Stadtteils hervor, bevor die Gruppe von Axel Mayer und der Kreisökologin Anne Buhl zu einer der aktuellen Flächen im Albstädter Biotopverbundsystem geführt wurde. Die Teilnehmer erfuhren dort, welche Maßnahmen im Zuge der Konzeption umgesetzt werden und nötig sind, um offene und lichtbedürftige Biotoptypen miteinander zu verbinden.

Biotopverbund im Blick

© Privat

Für die Naturschutzwarte gab es viele Informationen.

Es war zu erfahren, dass sich in der Praxis auch natürliche Barrieren, wie zum Beispiel große Waldflächen, in den Biotopverbund integrieren lassen. Bei der anschließenden Besteigung des Raichbergturms konnte die vielfältige Alblandschaft bewundert werden. Hierzu gab Naturschutzfachkraft Rainer Ressel fachkundige Informationen zu Lage, Geologie und Landschaftswandel. Nicht unerwähnt blieb, dass in den letzten Jahrzehnten zum Leidwesen von Fauna und Flora etliche landschaftsbildprägende Wacholderheiden aufgrund fortschreitender Sukzession an offener Fläche verloren haben oder sich gar ganz zu Wald entwickelten.

Auch das Thema Besucherlenkung und Trittbelastung wurde angesprochen, finden sich doch an Wochenenden unzählige Tagestouristen auf den Hochflächen um Onstmettingen. Mitarbeiter des Umweltamtes stellten das Wacholderheidenbiotop „Schöllerandelbühl“ vor, welches in den letzten 20 Jahren erheblich an hochwertiger Biotopfläche verloren hat. Mögliche Maßnahmen zum Schutz der landschaftsprägenden und ökologisch wertvollen Fläche wurden präsentiert. Nicht zuletzt sprachen die Mitarbeiter den hohen Stellenwert der Albstädter Forstverwaltung in Sachen Wacholderheidenpflege an.

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