Balingen

Regionalliga: Sicherheitskonzept der TSG wird nicht pünktlich fertig

03.07.2018

von Marcel Schlegel

Die TSG Balingen wird das Sicherheitskonzept, das für die Regionalliga notwendig ist, nicht pünktlich umgesetzt bekommen. Die Sicherheit soll dennoch garantiert werden, sagt Fußball-Chef Uwe Haußmann. 

Regionalliga: Sicherheitskonzept der TSG wird nicht pünktlich fertig

© Pascal Tonnemacher

Die Bizerba-Arena: Wie viel Zaun ist nötig?

Die Baumaßnahmen in der Bizerba-Arena sind vom Balinger Gemeinderat abgesegnet, die Bauaufträge bereits erteilt. Doch bis zum Stichtag des 23. Juli, den die Regionalliga Südwest GbR ihren Vereinen gewährt, um deren spezifisches Sicherheitskonzept einzureichen und um im Zuge dessen Nachbesserungen an der jeweiligen Spielstätte vorzunehmen, wird die TSG Balingen die sogenannte „Stadionertüchtigung“ nicht vollständig umgesetzt bekommen. Das gab Fußball-Abteilungsleiter Uwe Haußmann am Mittwoch bekannt. Diese umfasst unter anderem einen Zaun entlang des Rasens, der die Sicherheit der Stadiongäste gewährleisten soll.

Die TSG muss nicht nach Reutlingen ausweichen

Müssten die Spieler von Trainer Ralf Volkwein also zunächst noch nach Reutlingen ausweichen, sollte zu Saisonbeginn das ein oder andere Sicherheitsspiel auf den Neu-Regionalligisten zukommen? Haußmann gibt Entwarnung. Er habe mit den Regionalliga-Funktionären gesprochen, die der TSG erstens einen zeitlichen Aufschub für die Umsetzung der Baumaßnahmen gewähren werde, den die TSG einhalten könne. Sodann gebe es, so Haußmann, im Fall der Fälle auch andere erprobte Möglichkeiten, die Sicherheit in der Bizerba-Arena zu garantieren. Haußmann verweist etwa auf Vereine wie den Bahlinger SC, die in solchen Fällen auf einen „mobilen Käfig“ zurückgriffen. Weiterhin werde man bei Sicherheitsspielen – nach Absprache mit den entsprechenden Stellen und Behörden – das Polizei- und Security-Aufkommen situativ erhöhen.

„Balingen ist ein friedliches Pflaster“

Als Sicherheits- oder Risikospiele werden solche Ansetzung eingestuft, zu denen Gegner mit potenziell gewaltbereiten Fans anreisen – darunter könnten etwa Vereine wie Waldhof Mannheim, SSV Ulm, FC Saarbrücken oder FSV Frankfurt fallen. Die Einstufung muss derweil Woche für Woche von der örtlichen Polizei vorgenommen werden. Ohnehin relativiert Haußmann etwaige Sicherheitsbedenken „der öffentlichen Meinung“, wie er sagt. „Wir stellen mit unseren Fans doch gar keinen gewalttätigen Gegenpol zu den Ultras größerer Clubs. Balingen ist ein friedliches Pflaster“, so der TSG-Funktionär, der sich sicher ist, dass die künftigen Gegner mit ihren Anhängern eher eine Bereicherung, denn eine Last für die Kreisstadt bedeuten werden.

Spielplan wird am 12. Juli festgelegt

Die Regionalliga-Saison beginnt am Wochenende des 28./29. Juli. Der genaue Spielplan wird von den Vereinen bereits am 12. Juli auf der Managertagung in Walldorf festgezurrt. Dann wissen Haußmann und Co., ob überhaupt ein frühes Sicherheitsspiel auf die Balinger zukommt.

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