Winterlingen

Neuer Rundwanderweg führt zu den drei Kühstellenhöhlen

04.07.2018

Mehr als 60 Bürger folgten der Einladung des Forstreviers Winterlingen-Nord und der Albvereins-Ortsgruppe Winterlingen zur gemeinsamen Eröffnung der geschichtsträchtigen Strecke.

Der Wanderweg führt rund um die Schelmenburg und die Kühstellenhöhlen. Bei strahlendem Sonnenschein erläuterten Revierleiter Michael Schmid und Kämmereimitarbeiter und Vertrauensmann Bodo Erath Konzeption, Streckenführung und Beschilderung der 5,2 Kilometer langen Strecke. Finanziert wurde das in diesem und im vergangenen Jahr umgesetzte Projekt von der Gemeinde Winterlingen und vom Naturpark Obere Donau. Für die Pflege und die Unterhaltung zeichnet sich das Forstrevier verantwortlich.

Neuer Rundwanderweg führt zu den drei Kühstellenhöhlen

© Privat

Viele Neugierige erkundeten zusammen mit Forstrevierleiter Michael Schmid und Bodo Erath, dem Vertrauensmann der Albvereins-Ortsgruppe Winterlingen, den neuen Rundwanderweg Kühstellenhöhlen.

Vorbei an neu geschaffenen Rasteinrichtungen führte der Weg der Wandergruppe zum Oberen Storzwang. Förster Michael Schmid gab hier spannende Einblicke in die Geschichte der Kulturlandschaft. Thema waren die Aufforstungswellen der vergangenen Jahrhunderte und die stufenweise Entwicklung einer nachhaltigen Forstwirtschaft.

Schattige Buchen- und Fichtenwälder säumten den Weg bis zur Kühstelle. An der alten Hülbe erläuterte der Forstmann die ehemals schwierige Wasserversorgung von Mensch und Tier auf den Hochalbflächen. Mit Blick auf die trübe Brühe wurde der früher gebräuchliche Satz: „Für d' Leut ging's no, aber s'Vieh sauft's halt nemme“ mehr als verständlich. An den drei Kühstellenhöhlen informierte Bodo Erath kenntnisreich über die Entstehungs- und Siedlungsgeschichte und über die maßgeblich von Schultheis Blickle durchgeführten archäologischen Grabungsarbeiten. Die vielen mitwandernden Kinder erkundeten anschließend im Schein der Taschenlampen mutig das Höhlensystem. „Schelmische“ Erläuterungen und gruselige Geschichten zur Namensgebung gab es von Bodo Erath am neu gestalteten Rastplatz Schelmenburg. Hier beendete ein Grillfeuer die offizielle Veranstaltung. Der Rückweg erfolgte, dank guter Beschilderung, auf eigene Faust.

Diesen Artikel teilen: