Schwenningen

Arztausbildung beginnt ganz früh

03.07.2018

von Wilfried Koch

Die Schwenninger Kindergartenkinder besuchten das Sigmaringer Krankenhaus.

Die Großen des Kindergartens St. Raphael aus Schwenningen machten sich in zwei Gruppen auf den Weg nach Sigmaringen ins Kreiskrankenhaus. Dort wurden sie von Thomas Unger in der Notaufnahme in Empfang genommen.

Arztausbildung beginnt ganz früh

© Wilfried Koch

Sieht schlimmer aus, als es ist: Die Kindergartenkinder dürfen bei Thomas Unger im Gipsraum Patient spielen.

Unger zeigte den kleinen Schwenningern, wie der Ablauf in einer Notaufnahme aussieht. Vom Eintreffen des Krankenwagens über die Verteilerhalle bis hin zum Schock-Raum für schwer verletzte Patienten.

Gleich zu Beginn waren die Kinder hautnah beim Eintreffen eines Krankenwagens mit dabei und durften auch einen Blick in den Krankenwagen werfen. Dabei erklärte Thomas Unger, was zu tun ist, wenn man den Krankenwagen hört und sieht. Anschließend schauten sich die Kinder in der Verteilerhalle die verschiedenen Betten an.

„Was ist denn der Unterschied zu Eurem Bett zu Hause?“, wollte der leitende Krankenpfleger von den Kindern wissen. „Da ist eine Folie drauf, damit keine Bakterien drauf kommen“, meinte ein Kind.

Auch die Rollen zum Fahren des Bettes entdeckten die Kinder. Natürlich probierte das zukünftige Krankenhauspersonal auch die verschiedenen Knöpfe am Bett aus.

Im Schock-Raum gab es allerlei Spannendes zu Bestaunen - vom Kleidersack über die vielen Gerätschaften, die ordentlich aufgeräumten Schränke bis hin zur Spucktüte. Zwei ganz mutige Kinder durften einen Patienten spielen, an dem Thomas Unger spielerisch das Anlegen einer Kanüle mit dem sogenannten „Schmetterling“ zeigte. Auch die Spritze wurde genau unter die Lupe genommen, Röntgenbilder bestaunt und ein echter Oberschenkelknochen inspiziert.

Der Abschluss der interessanten und lehrreichen Notaufnahmeführung war im Gipsraum. Dort verwandelten sich die Kinder mit Mundschutz und OP-Haube in kleine Ärzte und Ärztinnen, um anschließend einen eigenen Gips an den Arm zu bekommen.

Dieser durfte zur Erinnerung mit nach Hause genommen werden. So endete ein spannender Vormittag wie im Flug und es ging wieder zurück in den Kindergarten. Dort erwarteten die Eltern ihre Kinder, die mit ihrem Arzt-Outfit alle erfreuten.

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