Hechingen

Volksbank Balingen-Hohenzollern ist immer noch auf Erfolgskurs

12.06.2018

von eb/ly

Bei der Vertreterversammlung der Volksbank Hohenzollern-Balingen gestern Abend zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden mit den Zahlen des vergangenen Geschäftsjahrs.

„Die Volksbank Hohenzollern-Balingen blickt trotz der vorherrschenden Rahmenbedingungen immer noch auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück“, erklärte der Vorstand Joachim Calmbach gestern Abend bei der Vertreterversammlung der Volksbank Hohenzollern-Balingen im „Museum“ in Hechingen.

Volksbank Balingen-Hohenzollern ist immer noch auf Erfolgskurs

© Lydia Wania-Dreher

Genau 214 Vertreter und zahlreiche Gäste sowie einige Bürgermeister aus dem Zollernalbkreis kamen zur Versammlung der Volksbank Hohenzollern-Balingen gestern Abend in das „Museum“ nach Hechingen.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,7 Prozent auf 1215 Millionen Euro. Ursache hierfür: Die Kundenforderungen sind im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich um 9,9 Prozent auf 656 Millionen Euro gestiegen. Dies sei insbesondere in der regen Nachfrage der Firmenkunden nach Investitionskrediten begründet, so die Verantwortlichen.

Neue Geschäftszweige, neue Arbeitsplätze

Gemeinsam mit den Unternehmen in der Region habe man dazu beigetragen, dass neue Geschäftszweige entstanden sind, dass sich etablierte Unternehmen fit für die Zukunft machen konnten und somit neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen wurden. Die positive Entwicklung bei den Kundeneinlagen mit einem Wachstum auf 958 Millionen Euro spiegele das Vertrauen der Kunden in die Leistungskraft der Bank wider.

Gute Ergebnisse weist die Bank auch in wichtigen Feldern des Dienstleistungsbereichs auf, wie zum Beispiel dem Wertpapier- und Depotgeschäft sowie dem Bauspar-, Versicherungs- und Edelmetallvermittlungsgeschäft. Das Betriebsergebnis hat sich aufgrund des gestiegenen Provisionsüberschusses im Geschäftsjahr leicht erhöht. Im Jahr 2017 wurden rund 250 000 Euro Spenden- und Sponsorengelder an 196 Vereine sowie soziale und gemeinnützige Institutionen ausgeschüttet.

Das Smartphone gewinnt an Bedeutung

Es gebe einige Herausforderungen zu bewältigen, erklärte Joachim Calmbach. Dazu zählen die zunehmende Regulatorik von Seiten der Politik und das Niedrigzinsniveau. So gebe es eine steigende Nachfrage nach Edelmetallen. Aber auch das Thema Digitalisierung werde immer wichtiger. Knapp die Hälfte der Bevölkerung nutzte Onlinebanking. Von den 29- bis 39-Jährigen seien es sogar fast 70 Prozent. Das Smartphone sei allgegenwärtig: Kommunikationsbasis, Ratgeber und Lebensbegleiter, so Calmbach.

Es etabliere sich in der vielschichtigen und reaktionsschnellen Finanzwelt als verlässliches Werkzeug und erhalte damit für die Abwicklung von Zahlungsverkehr und Finanzdienstleistungen einen hohen Stellenwert. Die Volksbank Hohenzollern-Balingen habe diese großen Herausforderungen angenommen. Sie modernisiere einerseits ihre stationären Vertriebswege und begegne andererseits den vielseitigen Wünschen der Kunden, die ihre Bankgeschäfte mit neuer Technik erledigen wollen.

Arndt Ständer, Mitglied des Vorstands, erläuterte den Jahresabschluss. Basierend auf dieser positiven Entwicklung und dem Jahresüberschuss von 2,034 Millionen Euro schlug er stellvertretend für den Vorstand und den Aufsichtsrat vor, eine Dividende von 3,5 Prozent auszuschütten. Dies wurde von den Vertretern so bestätigt.

Filialschließungen gegenwärtig nicht geplant 

Anschließend gab der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Hans-Jörg Schwab, den Bericht des Aufsichtsrats ab und Verbandsprüfer Oliver Kramer stellte das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung vor. Ein Vertreter aus Gammertingen wollte in der Fragerunde wissen, ob es Gedanken gibt, mit anderen Banken zu fusionieren und ob weiter Filialschließungen geplant sind. Joachim Calmbach sagte, dass man sich anderen Banken nicht verschließen werde, sollten diese auf die Volksbank Hohenzollern-Balingen zukommen.

Die Filialstruktur werde ständig überprüft. Aktuell gebe es jedoch keine Schließungspläne, so Calmbach. Ein weiterer Vertreter fragte, ob trotz des seit der Fusion kleiner werdenden Aufsichtsratsgremiums weiter auf den regionalen Proporz, gerade in der Hechinger Gegend, geachtet werde. Dr. Hans-Jörg Schwab bejahrte dies, machte jedoch darauf aufmerksam, dass nicht mehr jede Gemeinde vertreten sein könne.

Der neue Hechinger Bürgermeister Philipp Hahn führt die Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat herbei, die einstimmig erteilt wurden. 

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