Albstadt

Toter in Klärgrube: Staatsanwaltschaft ordnet Obduktion an

01.06.2018

von Michael Würz

Nach dem tödlichen Sturz eines Mannes in eine Klärgrube auf einem Aussiedlerhof in Ebingen ermittelt die Staatsanwaltschaft, wie der Mann zu Tode kam.

Gegen 20.45 Uhr war die Feuerwehr am Donnerstagabend alarmiert worden, um den Toten zu bergen. Der Einsatz der Helfer, die mit mehreren Fahrzeugen auf den Hof ausrückten, war laut Rettungsleitstelle Zollernalb jedoch vor Ort nicht mehr nötig.

Umstände am Abend unklar

Der Hintergrund des Falls war zunächst unklar. Am späten Abend sind einem Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen zufolge Ermittler der Kriminalpolizei auf dem Hof eingetroffen. Sie sollen das Geschehen aufklären. „Wir ermitteln noch in alle Richtungen“, sagte der Polizeisprecher dem ZOLLERN-ALB-KURIER. Die Klärgrube, in der der Tote gefunden worden war, soll sich ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge im Bau befunden haben.

Staatsanwaltschaft ordnet Obduktion an

„Wir können bislang nicht sagen, wie der Mann zu Tode kam“, sagte Jens Gruhl, Chef der Hechinger Staatsanwaltschaft, am Freitagmorgen. Daher habe man – dazu sei die Behörde verpflichtet – Ermittlungen eingeleitet und eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet. „Der Fall ist bislang etwas unklar“, sagt Gruhl. Daher seien die Ermittlungen geboten, bei denen es sich nicht um Routinemaßnahmen handele. Gleichwohl betont Gruhl: Einen konkreten Verdacht auf Fremdverschulden hätten die Ermittler gegenwärtig nicht.

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