Weilstetten

Platz für eine frei stehende Kletterwand wird gesucht

24.05.2018

Der fast vollständige Ortschaftsrat Weilstetten hatte sich eine halbe Stunde vor der regulären Sitzung an der Lochenschule versammelt.

Bereits eine halbe Stunde früher als sonst fand sich der fast vollständig anwesende Ortschaftsrat zur Sitzung in der Lochenschule ein. Der Vorsitzende, Ortsvorsteher Wolfgang Schneider, konnte hier Rektorin Elke Heinzelmann und den Ganztagsschulbeauftragten Joachim Finke von der Lochenschule sowie Amtsleiter Frieder Theurer vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Balingen begrüßen. Besichtigt wurde die sanierungsbedürftige Außenwand des Musiksaals.

Platz für eine frei stehende Kletterwand wird gesucht

Bei einer Vorortbesichtigung an der Lochenschule fiel die Betonaußenwand am Musiksaal als Platz für eine Kletterwand durch. Foto: nic

Der Ortschaftsrat unterstützt den Wunsch der Schule, an diesem Standort eine Kletterwand anzubringen und hat bereits in der vergangenen Sitzung eine Kostenbeteiligung beschlossen. Finke stellte dem Gremium eine übliche Kletterwand sowie die alternative Möglichkeit einer Boulderwand vor, bei der dreidimensionale Aufsätze an eine Betonwand angeschraubt werden. Beide Anlagen sind rund acht Meter breit und drei Meter hoch.

Theurer hatte nichts gegen eine Kletterwand einzuwenden. Für ihn ist auch der Gedanke nachvollziehbar, dass eine Kletterwand an einer sanierungsbedürftigen Betonwand geplant wird. Aber es sprechen gleich mehrere Gründe gegen diesen Standort. Wegen der Höhe der Anlage kann die Metallverwahrung des Flachdachs mit den Händen erreicht werden, was eine erhöhte Verletzungsgefahr bedeutet. Zudem müsste der seitliche Fallschutz der Anlage beidseitig um zwei Meter verlängert werden, was wegen des vorhandenen Beton- und Holzbodens nur aufwendig herzustellen wäre. Das größte Problem stellt allerdings der etwa 27 Zentimeter starke Vorbau bestehend aus einer Holzverkleidung mit Isolation dar, die durchbohrt werden müsste und dadurch mit Folgeschäden zu rechnen wäre. Entsprechend müsste auch die Verankerung, die nicht direkt mit der Wand verschraubt werden könnte, ausgelegt werden. Er schlägt daher eine frei stehende Kletteranlage vor.

Diese Begründung hat den Ortschaftsrat überzeugt, die Kletterwand nicht an der Außenwand des Musiksaals anzubringen. Die Schulleitung wird nun mit dem Hochbauamt einen geeigneten Stellplatz aussuchen.

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