Dotternhausen

Monique Adrian wehrt sich gegen Beleidigungen

17.05.2018

von Nicole Leukhardt

„Die Bürgerfragestunde ist keine Plattform, um jemanden zu beleidigen.“ Mit diesen Worten machte Bürgermeisterin Monique Adrian ihrem Ärger am Mittwochabend Luft.

Norbert Majer hatte ihr als Vertreter des Vereins NUZ mit harschen Worten vorgeworfen, im Amtsblatt die Unwahrheit behauptet zu haben. Dort hatte die Rathauschefin zu einem Flugblatt des Vereins Stellung bezogen. „Nicht unsere Behauptungen sind unwahr, vielmehr ist Ihre Antwort getürkt“, warf Majer der Bürgermeisterin vor. Außerdem arbeite der Gemeinderat mit staranwaltlichen Tricks und sei in nichtöffentlicher Sitzung auf Linie gebracht worden.

Die Rathauschefin hatte zwar zuvor betont, eine Bürgerfragestunde beinhalte nicht zwangsläufig eine Aussprache, nahm dann aber dennoch die Gelegenheit dazu wahr und bezog zu allen angesprochenen Punkten Stellung. Sie verdeutlichte, dass die Gemeinde Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse Dritter schützen müsse und ging damit auf die Frage nach geschwärzten Passagen im Pachtvertrag mit der Firma Holcim ein.

„Was die vertragliche Bindung der Gemeinde angeht, gibt es etliche Zusatzverträge, von denen auch Sie einige unterschrieben haben“, wandte sie sich direkt an Majer. Dass auch das Sigmaringer Verwaltungsgericht zum Schluss gekommen sei, das Bürgerbegehren aus 2017 als unzulässig einzustufen, bestätige, dass die Gemeinde nicht auf dem Holzweg sei, so Adrian. Von ihrem Gremium gab es am Ende der Sitzung Rückendeckung. Selbst wenn gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Beschwerde eingelegt werde, sei Dotternhausen dennoch jetzt frei, die Verpachtung zu beschließen, betonte sie.

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