Balingen

Arbeit als Ausgleich

14.05.2018

von Michael Schneider

Torhüter Jonas Baumeister und der HBW Balingen-Weilstetten gehen den nächsten Schritt: Spieler und Verein einigten sich jüngst darauf, dass Baumeister künftig seine Chance beim Ex-Erstligisten bekommen soll.

Bislang stand der Goalie in der 3. Liga zwischen den Pfosten, zur neuen Runde bildet er mit Tomas Mrkva in der 2. Liga ein Gespann. Unser Mitarbeiter Michael Schneider sprach mit Baumeister über die Veränderung durch seinen „Aufstieg“, die Doppelbelastung durch Sport und Beruf und die Ambitionen des HBW.

Arbeit als Ausgleich

Jonas Baumeister spielt künftig in Liga zwei.Foto: MO

Herr Baumeister, in der neuen Spielzeit zählen Sie erstmals fest zum Kader des Zweitliga-Teams des HBW Balingen-Weilstetten. Mit welchen Veränderungen rechnen Sie für sich im Vergleich zum bisherigen Pensum in der 3. Liga?

Jonas Baumeister: Der Aufwand ist in der 2. Liga natürlich deutlich höher. Den Trainingsaufwand kenne ich schon, aber die Erfahrung einer Saison mit 38 Spielen plus Pokal und sehr langen Fahrten habe ich eben noch nicht gemacht.

Sehen Sie den HBW in Sachen Aufstiegskampf für die kommende Runde gut aufgestellt?

Baumeister: Bei uns verändert sich viel in der Mannschaft, keiner weiß, wie schnell es klappt, bis sich alles gefunden hat. Ich finde deshalb, dass wir uns erst darauf konzentrieren sollten, stabile Leistungen zu zeigen und eine Euphorie in der Mannschaft und in der Halle zu entwickeln, anstatt so früh schon über den Tabellenplatz in einem Jahr zu spekulieren.

Weg vom rein Sportlichen: Wie bekommen Sie Zweitliga-Handball und Beruf unter einen Hut?

Baumeister: Ich glaube, ich kann mich ganz ordentlich organisieren. Ich muss auch die Zeit vor oder zwischen Trainingszeiten nutzen. Das fällt mir bis jetzt nicht so schwer.

In welcher Art erfahren Sie Unterstützung von Ihrem Arbeitgeber?

Baumeister: Mein Arbeitgeber ermöglicht mir, die Arbeitszeiten etwas flexibler zu gestalten. Das hilft mir ziemlich weiter. Nächste Saison bin ich da auf noch mehr Kooperation angewiesen, aber ich bin optimistisch, dass das klappt.

Empfinden Sie die Doppelbelastung als störend? Oder sorgt sie für Ablenkung?

Baumeister: Klar ist der Aufwand groß, aber ich finde es einfach angenehm, auch mal ein paar Stunden ein anderes Thema als Handball im Kopf zu haben. Das ist auch ein hervorragender Ausgleich.

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