Sigmaringendorf

Tanz in eine ganz magische Welt

05.05.2018

Die Waldbühne Sigmaringendorf bereitet sich auf die Theatersaison mit Dornröschen und Robin Hood vor.

Die Jugendspieler der Waldbühne Sigmaringendorf haben ein intensives Probewochenende hinter sich gebracht. Der Schwerpunkt der Arbeit lag auf den unterschiedlichen Choreographien für das neue Theaterstück.

Tanz in eine ganz magische Welt

© Waldbühne

Intensiv studieren die Akteure der diesjährigen Stücke die Choreographie in der noch frühlingshaften Kulisse der Waldbühne ein.

Dass Feen sich anders bewegen als menschliche Jugendliche, liegt nahe. So stand zu Beginn der Arbeit der Versuch, sich vorzustellen, welche Bewegungen typisch für eine Fee sein könnten, welche Gesten und welcher Schritt zu einem solchen Märchenwesen passen.

Die Waldbühne-Choreographinnen Annika Holderried, Teresa Krämer und Lynn Benz entführten die jungen Schauspieler behutsam in eine ganz neue, magische Welt. Beinahe schwebend und mit großer Körperspannung schritten die elf- bis 16-jährigen Darstellerinnen zur Tat und studierten mehrere zauberhafte Tänze ein.

„Aufgabe der Feen ist es, die Magie ins Stück zu bringen, sie verzaubern einen Teich und lassen immer wieder durch ihren Zauber die Zeit vergehen, damit der Zuschauer erleben kann, was vor und nach Dornröschens hundertjährigem Schlaf passiert“, erklärt Alexander Speh, Autor und Regisseur des diesjährigen Familienstücks auf der Waldbühne. Im zweiten Teil des Probewochenendes ging es dann wesentlich rustikaler zur Sache: Mit gewaltigen Stöcken ausgerüstet, lernten die „Heckensoldaten“, die Angriffe mehrerer junger Prinzen abzuwehren, die mit Waffengewalt die Hecke durchdringen wollten, hinter der Dornröschen ihren tiefen Schlaf abhält. Viel Action war hier auf der Bühne zu sehen, auch wenn bei den ersten Versuchen das eine oder andere Holzschwert noch den Finger eines Darstellers traf. „Wir profitieren hier sicher noch von dem professionellen Kampftraining, das wir im Vorjahr mit den Jugendlichen abgehalten haben“, so Speh.

Die Erwachsenen der Waldbühne sind derweil nicht untätig: Auch hier fanden neben den regulären Proben bereits zwei intensive Kampfworkshops statt, denn eine Robin-Hood-Inszenierung ohne klirrende Schwerter ist nur schwer vorstellbar. Professionelle Anleitung kam dabei von den Bühnenkämpfern Dörte Jensen und Matthias Fittkau, die im Vorjahr bereits die „Kampfchoreographie“ für das Stück „Die Schatzinsel“ entworfen hatten.

Karten für beide Inszenierungen können im Internet unter waldbuehne.de reserviert oder gekauft werden, der telefonische Vorverkauf unter der Nummer 0 75 71/35 20 ist zudem ab Mai an allen Werktagen von 18 bis 20 Uhr besetzt.

Info Dornröschen feiert am 16. Juni um 20 Uhr Premiere, Robin Hood folgt drei Wochen später am 7. Juli. Beginn ist um 20.30 Uhr.

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