Hechingen

Optische Täuschung löst Großeinsatz in Hechingen aus

23.04.2018

von Hardy Kromer

Fehlalarm am Montagabend: Eine Anwohnerin wollte Feuer am Dach der Hechinger Stiftskirche gesehen haben. Es war ein Irrtum, eine optische Täuschung.

Riesenaufregung herrschte zwischen 19 und 19.30 Uhr in der Hechinger Altstadt. Jemand wollte vom Tennisgelände im Weiher aus gesehen haben, dass aus dem Dach der Stiftskirche Rauch aufsteigt. Auch ein „unklarer Feuerschein“ am Kirchturm wurde der Hechinger Feuerwehr gemeldet.

Optische Täuschung löst Großeinsatz in Hechingen aus

© Hardy Kromer

Fehlalarm am Montagabend um 19 Uhr: In der Hechinger Stiftskirche hat es doch nicht gebrannt.

Die rückte unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Maik Bulach sofort mit 40 Mann in sieben Fahrzeugen aus, um die Lage zu erkunden. Doch sowohl vom Kirchplatz als auch vom schnell ausgefahrenen Korb der Drehleiter aus war nichts Bedrohliches festzustellen. Und drinnen in der Kirche erst recht nicht.

Ein Trupp Atemschutzträger stieg dann noch das 45 Meter hohe Baugerüst hoch, um sich ganz oben davon zu überzeugen, dass es nicht brennt. Nach einer knappen halben Stunde konnte vollends Entwarnung gegeben werden. Fehlalarm! Die Floriansjünger konnten ebenso wieder abziehen wie die gleichfalls alarmierten Rotkreuzhelfer und Polizisten.

Großes Aufatmen auch bei Stiftskantor Mario Peters, bei Pfarrsekretärin Melanie Homberger, bei Lothar Vees und Ulrike Stoll-Dyma. Sie alle hatten geholfen, den Feuerwehrleuten rasch Zutritt zum Kirchturm zu verschaffen und beobachteten das Geschehen von der Tür des katholischen Gemeindehauses aus mit bangen Blicken.

Optische Täuschung sieht aus wie Feuer

Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, hatte es sich um eine optische Täuschung gehandelt – ausgelöst durch einen orangenen Lichtstrahler auf dem Kirchendach und ein im Wind flatterndes Bauvlies.  Zusammen mit dem dicht von Regenwolken behangenen Abendhimmel ließ sich die Wahrnehmung der Anwohnerin erklären, die die Feuerwehr alarmiert hatte, so die Polizei.

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