Sigmaringen

Sicherheit: Neuer Kurs zeigt Wirkung

21.04.2018

Polizei und Staatsanwaltschaft ziehen eine erste Bilanz zum modifizierten Einsatzkonzept am Brennpunkt Bahnhof.

Zum Konzept gehöre eine beim Polizeirevier angesiedelte Ermittlungsgruppe. Diese habe vor allem Mehrfachtäter unter den Flüchtlingen im Visier. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen ergingen bislang 21 Haftbefehle. In sechs Fällen ging es dabei um gewerbsmäßigen Diebstahl, in 15 Fällen traf es reisende Intensivtäter wegen überregional und gewerbsmäßig begangenen Diebstählen und Drogendelikten. Wie es in der Pressemitteilung heißt, habe der Haftrichter in acht weiteren Fällen Untersuchungshaft gegen Mehrfachtäter verhängt, die Haftbefehle konnten aber noch nicht vollstreckt werden, da die Betreffenden untergetaucht sind. Nach weiteren sieben Personen, gegen die Geld- oder Ersatzfreiheitsstrafen verhängt wurden, werde ebenfalls gefahndet.

Die Kontrollen „erfolgen sowohl in Uniform wie auch in Zivil und umfassen schwerpunktmäßig den Bahnhof sowie den öffentlichen Nahverkehr“, informieren das Polizeipräsidium Konstanz und die Staatsanwaltschaft Hechingen in einer gemeinsamen Mitteilung. Diese Kontrollen würden durch die Bundespolizei, den Zoll, das Polizeipräsidium Tuttlingen und den Sicherheitsdienst der Bahn unterstützt. Die ständige Unterstützung durch eine Gruppe des Polizeipräsidiums Einsatz habe Erkenntnisse über Mehrfachtäter unter den Flüchtlingen gebracht. Dabei handle es sich überwiegend um junge Männer mit schlechter Bleibeperspektive aus Nordafrika.

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