Zollernalbkreis

Mehr Geld für die große Lösung

20.04.2018

Der Bund wird im Rahmen von „Stuttgart 21“ mehr Geld für den Nahverkehr zur Verfügung stellen.

Der Bund werde seinen Finanzierungsanteil nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) an den aktuellen Kostenstand im Rahmen des Baupreisindexes anpassen. Dadurch würden erheblich mehr Bundesfinanzhilfen in das Projekt fließen, informierten gestern Staatsministerin Annette Widmann-Mauz und der Reutlinger Abgeordnete Michael Donth. Dies sei eine gute Nachricht für die Landkreise Reutlingen und Tübingen sowie für die Region Neckar-Alb, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der beiden CDU-Politiker.

Durch die Entscheidung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, dass der Bund mehr Geld in den Nahverkehrstopf für Stuttgart 21 gibt, müsse das Land dort weniger finanzieren. Die so ersparten Mittel könne das Land, wie von Verkehrsminister Herrmann zugesagt, für die zusätzlichen Kosten der sogenannten Großen Wendlinger Kurve verwenden. Ein gemeinsames Finanzierungskonzept mit der Bahn müsse bis zum Sommer vereinbart werden.

Die sogenannte Kleine Wendlinger Kurve ist eine bisher geplante eingleisige Verbindungskurve zwischen der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm und der Bahnstrecke Plochingen–Tübingen (Neckar-Alb-Bahn) in Richtung Tübingen bei Wendlingen. Um die Region Neckar-Alb besser anzubinden und für eine höhere Stabilität des regionalen Schienenverkehrs zu sorgen, soll ein zweigleisiger Ausbau erfolgen.

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