Hartmut Merz ist der König

Unter dem Motto “S'ischt a Gaudi und soll a Gaudi bleibe“ begrüßte Mostpräsident Hartmut Merz die Teilnehmer. Obwohl es im Herbst nur wenig Obst gab, kamen doch zwölf Moste zusammen und fast jeder behauptete wieder, er habe den besten Most im Keller. Die Mostverkostung sollte dies entscheiden. Nach einem Essen konnte die Mostverkostung, zu der zwölf Mostproben gemeldet waren, beginnen. An der hohen Teilnehmer Zahl ist zu erkennen, dass das Interesse am selbst gemachten Most wieder gestiegen ist.

Lieber lieblich als herb

Die Proben wurden in neutrale Flaschen umgefüllt und auf den Tischen verteilt. Jeder Gast durfte sich an der Prämierung beteiligen und die seiner Meinung nach sechs besten Mostproben mit Punkten von eins (Semsakrebsler) bis sechs (saumäßig guat) bewerten. Geprüft wurden Farbe, Geschmack und Geruch. Während der Stimmzettelauswertung wurde eine Umfrage gestartet, wer hat seinen eigenen Most erkannt? Es ergab sich eine Trefferquote von vier richtigen. Die Tendenz ging auch in diesem Jahr wieder mehr zu den lieblicheren Sorten als zu den herben und räßen. Nach der Auswertung von Gabi Herforth und Silvia Merz folgte die Bekanntgabe der Gewinner, von denen die sechs erstplatzierten einen Steingut-Mostbecher mit Widmung erhielten.

Zum Truchtelfinger Mostkönig gekürt wurde Hartmut Merz mit seiner „Sommerhalde Spätlese“, gefolgt von Thomas Haasis mit seinem „Schreiners letzter Trost“ und dem drittplatzierten Roland Gurski mit seinem „Storzinger Schmeiewässerle“. Den vierten Platz belegte Christoph Conzelmann mit seinem „Echter Holdertäler“ vor Rainer Konzelmann mit seinem „Gensbacher Gaumenkitzler“. Gerhard Schick erreichte mit seinem „Rossentäler Winterhalde Spätlese“ den sechsten Platz.

Zum Schluss musizierte die Mostkapelle mit besonderen Instrumenten wie Schellenbaum, Waschbrett, Holzkiste, Teppichklopfer und Gitarren.