Der Blick geht nach oben

13.04.2018

von Larissa Bühler

Sowohl Balingen-Weilstetten 2 als auch der VfL Pfullingen planen mit einem Erfolg im Lokalderby am Sonntag.

Am Sonntag (17 Uhr) steht in der SparkassenArena ein besonders Duell auf dem Programm: Der HBW Balingen-Weilstetten 2 erwartet nach zwei Niederlagen in Folge den VfL Pfullingen zum Drittliga-Derby.

Der Blick geht nach oben

© Moschkon

Zweimal in Folge ging der HBW Balingen-Weilstetten 2 zuletzt leer aus. Doch sowohl gegen Kornwestheim als auch gegen Hochdorf lieferten die „Jung-Gallier“ (im Bild Adam Soos) trotzdem ordentliche Leistungen ab.

Die Tabellensituation verpasst dem Lokalkampf am Sonntag noch ein bisschen mehr Würze: Denn im engen Klassement der 3. Liga fehlt den elftplatzierten Pfullingern noch ein mageres Pünktchen, um den Klassenerhalt endgültig fix zu machen. Insgesamt geht der Blick des VfL jedoch in den noch ausstehenden vier Begegnungen eher nach oben – denn mit 25:27 Punkten stehen die Chancen nicht schlecht, dass der VfL mit einem starken Saisonendspurt noch ein paar Plätze gut machen könnte – und seinen abtretenden Trainer Till Fernow gebührend verabschieden könnte. Der sieht das Potenzial für eine bessere Platzierung durchaus gegeben. „Die Mannschaft muss jetzt den nächsten Schritt machen“, so Fernow. „Warum sollten wir nicht mal Sechster oder Siebter werden?“

Bei Platz sechs würde derzeit sogar die Teilnahme am DHB-Pokal winken. Zwar sind für den eigentlich nur die Top Vier sicher gesetzt, doch der HBW 2 und die Reserve der Rhein-Neckar Löwen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. Gemäß den Regularien müssen die Ränge fünf bis 13 um die Qualifikation für den Wettbewerb spielen – was nach Ende der Punktspielrunde noch einmal zwei Spiele mehr bedeuten würde. Darauf ist man beim VfL nicht gerade erpicht.

Doch im Kampf um eine bessere Platzierung gab es am vergangenen Wochenende einen her?ben Dämpfer für die Pfullinger: Mit 31:32 (17:19) musste man sich nach hartem Kampf knapp dem TuS Fürstenfeldbruck geschlagen geben. Das identische Ergebnis stand zuletzt auch für die schwäbische Perspektive bei der Niederlage gegen den TV Hochdorf zu Buche. „Für uns ist es wichtig, wieder in die Spur zu finden“, betont HBW 2-Trainer André Doster, meint damit aber nicht die Leistungen, sondern vielmehr eben die Ergebnisse. „Sowohl gegen Kornwestheim als auch gegen Hochdorf haben wir jedes Mal Kampf und Einsatz gezeigt. Mit der Leistung sind wir da nicht unzufrieden. Aber es müssen jetzt mal wieder Punkte her.“

Das Derby wäre da doch genau der richtige Zeitpunkt – auch weil es für den HBW 2 noch um Revanche geht. In der Hinrunde hatte das Doster-Ensemble knapp mit 33:34 gegen den VfL verloren. „Das Ergebnis zeigt nicht ganz, was wir da geleistet haben“, blickt der A-Lizenzinhaber zurück. „Diesmal sollen die Punkte bei uns bleiben.“ Einen Tabellenplatz als Saisonziel will Doster nach wie vor nicht ausgeben. „Aber wir wollen einfach noch so viele Zähler wie möglich holen“, so der Trainer. „Die Tabelle liegt so eng bei?einander, dass da schon ein oder zwei Zähler einen großen Unterschied machen können.“

Personell sieht es für das Derby ganz ordentlich aus. Sicher fehlen werden nur Michael Hemmer und Fynn Beckmann, von Rückkehrer René Zobel erwartet Doster nun eine Leistungssteigerung. Alles weitere wird sich dann allerdings wohl erst morgen Abend nach dem Spiel der ersten Mannschaft bei der HSG Konstanz entscheiden.

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