Schömberg

Urig, ehrlich und fetzig

27.03.2018

In Schömberg trafen sich vier Musikgruppen und ein Solokünstler, um die guten alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Zu erleben gab's Wirtshausmusik vom Feinsten.

Volksmusik zum „Zuahorcha“ und zum „Mitsenga“ – so sorgten die Musikanten in unterschiedlicher Besetzung im Gasthof Plettenberg für eine angenehme Stimmung. Zurück zu den Wurzeln ging es auch in diesem Jahr bei der „Klingenden Wirtshausmusik“ für Freunde der Blasmusik. Vier Ensembles waren zu Gast.

Urig, ehrlich und fetzig

© Privat

Die Plettenberg-Stammtischmusig sorgte für stimmungsvolle Wirtshausmusik, wie sie früher beinahe überall in den Gaststätten auf dem Land zu hören war.

Gemütlich ein Bier trinken, oder ein Viertele schlotzen, im Kreise seiner Freunde ein paar gemütliche Stunden verbringen, was da meist nur noch fehlt, ist die passende Musik dazu. Unverfälscht und handgemacht, so lässt es sich beschreiben, was am letzten Samstag zu hören war.

Die Initiatoren Jens Neher und Ralf Edelmann präsentierten den Gästen weit über das Schlichemtal hinaus bekannte Musiker in unterschiedlichen Besetzungen. Sie spielten Wirtshausmusik und ließen eine alte Tradition wieder aufleben.

Erstmals 2014 trafen sich im Gasthof Plettenberg viele Musiker aus dem ganzen Schlichemtal und musizierten Volksweisen, Polka und Walzer. Die „Plettenberg Stammtischmusig“ war geboren. Die pfiffige Renaldini Hausband aus Deilingen hatte dieses Jahr durch den plötzlichen Tod ihres Organisators Herbert Pfenning auf einen Auftritt verzichtet. Dafür waren kurzfristig weitere Gruppen eingesprungen und trugen mit ihren musikalischen Beiträgen zum gelungenen Abend bei.

Neben der Plettenberg Stammtischmusig, sie alleine sind schon ein Besuch wert, war der elfjährige Christian aus Sickenhausen mit seiner Steirischen Harmonika der heimliche Star des Abends. Die Kaisers Hausband aus Cannstatt, eine Formation, die mit einer Mischung aus Schlager und Volksmusik zum Mitsingen einlud, sorgte ebenso für Stimmung wie die Gruppe Heubergmusi aus Obernheim. Dann noch die drei Originale „Huber, Maier und I“ aus der Reutlinger Gegend. Sie haben mit ihren Auftritten das Publikum begeistert und zum Schunkeln eingeladen.

Man wolle mit den urigen, ehrlichen und fetzigen Beiträgen mit dazu beitragen, so Jens Neher, die Fans dieser Musik richtig gut zu unterhalten.

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