Kraftakt in Durchgang zwei

19.02.2018

von Larissa Bühler

Der dezimierte HBW Balingen-Weilstetten 2 baute am Sonntag mit 34:25 gegen Pforzheim seine Heimserie aus.

Angeschlagen und personalgeschwächt war der HBW Balingen-Weilstetten 2 gestern in das Duell mit der TGS Pforzheim gegangenen – und holte mit einem echten Kraftakt zum 34:25 am Ende trotzdem beide Punkte.

Kraftakt in Durchgang zwei

© Moschkon

Nach einer schwierigen Trainingswoche hatte der HBW Balingen-Weilstetten 2 gestern auch im Spiel gegen Pforzheim einige krankheits?bedingte Ausfälle zu verkraften. Adam Soos (im Bild) & Co. ließen sich davon aber nicht aufhalten.

Zunächst lief es für die „Jung-Gallier“ aber überhaupt nicht nach Plan. Zwar netzte Julian Thomann nach gut einer Minute zum 1:0 – mit vier Toren in Folge drehte Pforzheim dann aber den Spielstand (1:4/5.). Markus Dangers beendete immerhin die Torflaute des schwäbischen Perspektivteams, der Vorteil lag aber weiter auf Seiten der Goldstädter (3:6/7.). Doch der HBW 2 ließ sich nicht abhängen, schaffte beim 9:10 wieder den Anschluss (16. Minute). Als sich dann Markus Bujotzek eine Zeitstrafe einfing, schien der Weg frei für den Ausgleich. Doch in Unterzahl baute Marko Kikillus den TGS-Vorsprung wieder auf 11:9 aus. „Wir waren gerade zu Beginn alle doch ziemlich groggy“, so Trainer André Doster, dessen Team eine schwierige Trainingswoche hinter sich hatte.

Nun waren die Schwaben aber dran und nach dem erneuten Anschlusstreffer sowie einer weiteren Zeitstrafe gegen Davor Sruk zückte Doster den grünen Karton. Die Worte des A-Lizenzinhabers fanden Gehör: Erst erzielte Jan Bitzer den Ausgleich, dann sorgte Thomann für die erste Führung der Hausherren (12:11/21.). Nun waren es kurzzeitig die Pforzheimer, die hinterherlaufen mussten. Balingen-Weilstetten 2 konnte sich jedoch nicht absetzen (13:13/25.), und so war es schließlich Kikillus, der einen Siebenmeter zur 16:15-Pausenführung der Hausherren verwandelte.

Der Start in die zweite Hälfte ging dann aber ganz klar an die „Jung-Gallier“. Adam Soos glich aus – und nach einer weiteren Zeitstrafe gegen Maris Versakovs nutzten Tobias Heinzelmann und Dangers die Überzahl (18:16/34.). Die Pforzheimer waren nun völlig aus dem Tritt. Alexander Klimovets verkürzte zwar noch einmal, dann aber zog der HBW 2 – auch dank eines starken Dreierpacks von Soos – davon. Mit 22:18 verschaffte sich Balingen-Weilstet-ten 2 ein kleines Polster (38.).

Ein paar Minuten konnte Pforz?heim noch mithalten, schöpfte nach dem 22:25 von Fabian Dykta nochmals leise Hoffnung. Die zerschlug sich dann aber schnell. Sieben Minuten blieben die Gäste ohne eigenen Torerfolg, auch eine Auszeit und eine Zeitstrafe gegen Dangers brachten keine Besserung im TGS-Spiel. Nach einer Siebenmeterparade von Mario Ruminsky gegen Kikillus schraubte René Zobel per Doppelschlag den Spielstand auf 29:22 hoch (51.). Die Vorentscheidung in einem nun recht einseitigen Spiel. Dreimal trafen die Pforzheimer noch, zum letzten Mal durch Klimovets beim 31:25 in der 54. Minute. Auf der anderen Seite machten Dangers, Hemmer und schließlich Zobel den 34:25-Erfolg perfekt. „Jonas Baumeister war nach der Pause richtig im Spiel, insgesamt war die Abwehr da einfach beherzter“, erklärte Doster den Schlüssel zum Sieg.

HBW Balingen-Weilstetten 2: Baumeister, M. Ruminsky; Soos (8), Zobel (8), Dangers (5), J. Thomann (5/2), Hemmer (3), Bitzer (3/2), Heinzelmann (2), Fuoß, Wiederstein.

Spielfilm: 2:4, 5:8, 13:12, 15:16 – 17:16, 24:0, 29:23, 34:25.

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