Dormettingen

Dormettingen hofft auf einen satten Zuschuss für Mehrzweckhalle

07.02.2018

von Daniel Seeburger

Bei der Sanierung der Mehrzweckhalle ist die Gemeinde auf Landesmittel angewiesen. Das Vorhaben kostet rund 440.000 Euro. Mit Kommentar.

Rund 25 Jahre hat die Dormettinger Mehrzweckhalle zwischenzeitlich auf dem Buckel. Sie hat sich gut gehalten – vordergründig. Nimmt man sie genauer unter die Lupe, dann offenbaren sich trotz der guten Pflege des Gebäudes einige altersbedingte Mängel, die behoben werden müssen. Im Haushaltsplanentwurf der Gemeinde macht die Sanierung der Mehrzweckhalle mit 440.000 Euro den größten Batzen aus. Wenn der Haushalt in der nächsten Sitzung verabschiedet wird, stünde einer Sanierung von Verwaltungsseite her nichts mehr im Wege.

Dormettingen hofft auf einen satten Zuschuss für Mehrzweckhalle

© Daniel Seeburger

Die Mehrzweckhalle sieht von außen noch sehr modern aus. Allerdings gibt es nach 25 Jahren einige Mängel.

Ein großes Fragezeichen steht allerdings noch im Raum. Ohne einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock dürfte die Sanierung auf Eis gelegt werden, das Geld vom Land ist Grundvoraussetzung dafür. Die Gemeinde hofft dabei auf 264.000 Euro aus dem Staatssäckel.

Sollten diese Mittel fließen, könnte bereits in den Sommerferien mit den Arbeiten begonnen werden. Ziel sei es, die Baumaßnahmen vor allem auf die Ferienzeit zu beschränken, erklärte gestern Dormettingens Bürgermeister Anton Müller auf Anfrage. Denn die Mehrzweckhalle wird von Kindergarten, Grundschule und örtlichen Vereinen genutzt. „Sie ist täglich belegt“, so Anton Müller.

Bei der Gemeindeverwaltung geht man von zwei Bauabschnitten aus. Mit einem ersten Sanierungspaket könnte nach Ausschreibung und Vergabe ziemlich zügig begonnen werden. Hierbei sollen die Decken in der Küche und im Foyer erneuert und Brandabschottungen zur Halle hin installiert werden. Zudem sollen die Duschräume neu gefliest werden.

Der zweite Bauabschnitt ist etwas umfangreicher und soll die Zeit von Juni bis August 2019 in Anspruch nehmen. Im November dieses Jahres könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden. Hier will man vor allem den undichten Stellen im Dach zu Leibe rücken. Die Unterhaut der Decken müsse abgenommen werden, die Pralldecke erneuert, so Müller. In der Vergangenheit seien schon Platten von der Decke heruntergefallen. Eine weitere Maßnahme betrifft die Beleuchtungssteuerung, die umgestellt werden soll. In diesem Rahmen werde dann auch LED-Beleuchtung kommen und die Elektrik erneuert, so Bürgermeister Anton Müller. Dazu stehen Malerarbeiten und eine neue Medienausstattung auf dem Plan. So soll die Mehrzweckhalle zukünftig mit Beamer und Leinwand ausgestattet sein.

Als nicht mehr funktionell bezeichnet Bürgermeister Anton Müller die Beschallung der Halle. Auch diese wird im zweiten Sanierungspaket gerichtet.

Kommentar: Es gibt keine Alternativen

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