Winterlingen

Winterlinger Windkraftgegner erhalten Unterstützung

31.01.2018

von Gudrun Stoll

Die idyllische Ansicht zeigt die Burg Katzenstein im Landkreis Heidenheim. Die Gegner des Winterlinger Windparkprojektes wollen verhindern, dass auch auf der Alb ein solcher Windpark entsteht.

Sie erhalten nun Unterstützung. Der Verein „Naturschutzinitiative“ mit Sitz in Quirnbach (Westerwald) hat gegen die vom Landratsamt Zollernalb erteilte immissionsschutzrechtliche Teilgenehmigung zum Betrieb von vier Windkraftanlagen auf der Gemarkung Winterlingen Widerspruch eingelegt. Mit dem Widerspruchsverfahren hat der Verein einen Anwalt aus Stuttgart beauftragt.

Winterlinger Windkraftgegner erhalten Unterstützung

© Volker Bitzer

„Die Teilgenehmigung ist grob fehlerhaft, weil der Artenschutz im Vorhabengebiet nicht in dem erforderlichen Umfang berücksichtigt wurde. Aus diesem Grund haben wir uns zu diesem Rechtsmittel entschlossen“, erklärt der Bundes- und baden-württembergische Landesvorsitzende der NI, Harry Neumann. Durch die in diesem Gebiet sehr hohe Rotmilandichte mit 16 Brutpaaren sei das Kriterium für ein sogenanntes Dichtezentrum bei weitem überschritten. Schon aus diesem Grund dürfe nach Auffassung der NI keine Windenergieanlage genehmigt werden. Sollte das Landratsamt dem Widerspruch nicht abhelfen, werde die NI Klage beim Verwaltungsgericht einreichen.

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