Rottweil

Misslungene Schweißarbeiten: Vier Verletzte bei Wohnhausbrand in Rottweil

25.01.2018

von NRWZ

Ein Feuer hat am Dienstagnachmittag ein Haus in der Schützenstraße in Rottweil unbewohnbar gemacht.

Mit einem Großaufgebot rückten die Rettungskräfte an den Unglücksort aus, die Feuerwehr brachte mit einem beherzten Angriff den Brand binnen Minuten unter Kontrolle. Es gab vier Verletzte, darunter ein Kind. Diese hatten das Haus aber vor Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen können. Eine verängstigte Katze ist zudem gerettet worden. Die Höhe des Sachschadens steht nicht fest. Die Polizei berichtet, dass das Feuer bei Schweißarbeiten an einem in einer Garage abgestellten Wagen ausgebrochen ist.

Ein 52-jähriger Mann nahm Schweißarbeiten an seinem Auto vor, als das Fahrzeug plötzlich in Brand geriet. Das Feuer breitete sich schnell in der gesamten Garage aus. Da es sich um eine Einliegergarage handelt, wurde auch das Wohngebäude beschädigt. Die Verletzten mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Das Polizeirevier Rottweil übernahm die Brandermittlungen.

Dichter, schwarzer Rauch quoll plötzlich an der Rückseite des Gebäudes aus zwei angebauten Garagen. Außerdem aus den Fenstern auf der Vorderseite. Er hüllte vorübergehend die Straße und die Schaulustigen ein – die von der Polizei dann zurückgedrängt worden sind.

Die Feuerwehr war insgesamt mit 36 Kräften in zehn Fahrzeugen vor Ort. Schnell drangen die Kameraden als drei Atemschutztrupps in das Gebäude vor. Unterstützt von der Drehleiter, die früh in Position gewesen ist. Die Mannschaft eines Löschfahrzeugs, des ersten am Einsatzort, hatte die Brandbekämpfung übernommen. Alles unter den Augen von Alt-Stadtbrandmeister Rainer Müller und unter dem Kommando von dessen Sohn Frank Müller. Zudem war Kreisbrandmeister Mario Rumpf vor Ort.

Das Feuer brachte die Wehr rasch unter Kontrolle. Das Rote Kreuz rückte mit mehreren Fahrzeugen, darunter einem Notarzt an – doch die erlösende Nachricht kam bald: Im Gebäude hatte sich offenbar niemand mehr befunden. Die Bewohner hatten das Haus rechtzeitig verlassen können, sie sind vom DRK versorgt worden.

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