Balingen

Kommentar: Schwäbische Sternstunden

20.01.2018

von Larissa Bühler

Auch 2018 hat die DKB Handball-Bundesliga wieder das Jugendzertifikat an die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga verliehen.

Insgesamt 22 Vereine wurden ausgezeichnet – darunter auch der HBW Balingen-Weilstetten. Aus der zweiten Liga wurden neben den „Galliern von der Alb“ auch Essen, Hildesheim, Coburg, Aue und Spitzenreiter Bergischer HC für ihre Arbeit im Jugendbereich belohnt.

Neun Mannschaften bekamen die Auszeichnung „mit Stern“ – so viele wie noch nie. Neben den Erstligisten Füchse Berlin, TSV Hannover-Burgdorf, SG Flensburg-Handewitt, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg, MT Melsungen und TuS N-Lübbecke bekamen auch Hildesheim und Essen die Zusatzauszeichnung. Die gibt es, wenn die Vorgaben nochmals weit über den hohen Anspruch hinaus erfüllt werden.

Für einen Verein wie Balingen-Weilstetten ist der Stern jedoch kaum machbar. Zwar erhalten die Schwaben Jahr für Jahr das Jugendzertifikat – müssen dafür jedoch einiges leisten. Von den Abläufen über die Trainerqualifikation bis hin zu den Gegebenheiten vor Ort hat die HBL hohe Ansprüche an die Klubs. Im ländlichen Raum stellen diese die Vereine jedoch vor Schwierigkeiten. Hochqualifizierte Trainer sind rarer gesät als in der Großstadt, die Infrastruktur ist dort auch deutlich besser. Viele Leistungszentren verfügen über Internate, können so auch Talente aus einem ganz anderen Einzugsgebiet an sich binden. Bei der JSG bleibt der Großteil der Kader dagegen meist unverändert.

Dass die JSG-Topspieler aber trotzdem mit den Nachwuchs?athleten der Topklubs mithalten können, haben sie schon mehrfach bewiesen. Die A-Jugend gehört seit Jahren zu den Topteams der Bundesliga, immer wieder werden Spieler in die Nationalteams des DHB berufen. So sorgt man dann eben auf andere Art und Weise für seine „Sternstunden“ . . .

Kommentar: Schwäbische Sternstunden

ZAK-Sportredakteurin Larissa Bühler.

Post an die Autorin.

Diesen Artikel teilen: