Magische Momente sorgen für großes Staunen

Hinter den Kulissen war es ein echtes Familientreffen: Die Künstler kennen sich von ihren weltweiten Auftritten. Für das Publikum hieß es am Samstag Abend in der Balinger Stadthalle: „Lasst Euch verzaubern“ beim zweiten Wintervarieté. Ein buchstäblich magischer Abend für die ganze Familie, präsentiert vom ZOLLERN-ALB-KURIER.

Zu Hause sind die Künstler auf den ganz großen Bühnen rund um den Globus. Am Samstag machten sie Station in Balingen. Zum zweiten Mal hatten die Magier Marc und Alex zum Wintervarieté geladen. Erneut mit großem Erfolg: Die Halle war ausverkauft. Paare, Familien und Cliquen ließen sich auf eine vorweihnachtliche Reise in die Welt der Akrobatik, Zauberei und des Staunens entführen.

Die Gesetze von Zeit, Raum und Schwerkraft wurden für ein paar vergnügliche Stunden voller Staunen außer Kraft gesetzt – nicht zuletzt durch Moderator Matthias Rauch. Der preisgekrönte Zauberer betrat die Bühne durch die Reihen des Publikums und stand mitten in den Herzen der staunenden Männer, Frauen und Kinder. Plus: Er sorgte für viele Lacher, als der orangefarbene Vorhang sich zu Beginn der Vorstellung weder richtig öffnen, geschweige denn komplett schließen ließ.

Da half auch kein Zauberspruch. Der nutzt sowieso nur etwas, wenn Tische schweben sollen oder Ketchupflaschen sich in Luft auflösen.

Es waren filmreife Illusionen und Auftritte, welche die Künstler im Gepäck hatten. Allen voran die Gastgeber und Organisatoren des Abends, Marc und Alex. Die beiden sind bekannt für ihre spektakulären und großen Shows. Gemeinsam mit Partnerin Lisa hebelten sie sämtliche Naturgesetze aus und verzauberten die Balinger Zuschauer.

Herr Benedict heißt eigentlich Martin B. Schepers. Und hat mit einem übergroßen Reifen gezeigt, dass perfekte Körperbeherrschung atemberaubende Akrobatik bieten kann, die den Artisten wie schwerelos in seinem so genannten Cyr Wheel über die Bühne schweben ließ.

Sebastian Stamm hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Im Ägyptenurlaub entdeckte er den Chinesischen Mast für sich. Probierte die Akrobatik aus. Und zeigte, kein Wunder als preisgekrönter Artist, in der Balinger Stadthalle atemberaubende Kunststücke.

Katrin Weissensee kann, was nur einer Hand voll Künstler weltweit vergönnt ist. Sie malt live vor Publikum Bilder aus Sand. Als erste Deutsche brachte sie diese Mischung aus Musik, Film und Sandmalerei auf die Bühne. Rasanter, aber nicht weniger märchenhaft ging es bei Jennifer Martinez und Maxim Maurice zu. Das Duo wechselt in Sekundenschnelle die Outfits. Wovon so manche Frau träumen dürfte, die zu Hause ohne den magischen Glitzer oft Stunden zum Anziehen braucht.

Nily Nils – der Name steht für Jonglage der ganz besonderen Art. Beleuchtete Keulen, im Hintergrund eine ausgeklügelte Lichtshow machen aus dem Auftritt ein regelrechtes Feuerwerk. Und lässt die Zuschauer genau so staunend und atemlos zurück wie die Gedankenspieler des Schweizers Sven Spacey. Der schnappt sich ein Handy aus dem Publikum, bittet eine Zuschauerin auf die Bühne und lässt sich Zahlen zurufen. Mit dem Handyrechner multipliziert er. Das Ergebnis sind genaues Datum und exakte Uhrzeit des Auftritts – den sich die begeisterten Zuschauer sicher merken werden.