„Physisch sehr stark“

08.12.2017

von Larissa Bühler

Im letzten Spiel vor der Winterpause erwartet der HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstagabend die TSG Haßloch.

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge darf der Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 wieder zu Hause ran. Die Aufgabe morgen Abend hat es aber in sich: die siebtplatzierte TSG Haßloch kommt.

„Physisch sehr stark“

© Moschkon

Hält die Heimserie des HBW Balingen-Weilstetten 2? Morgen Abend gegen Haßloch wollen sich die „Jung-Gallier“ siegreich in die Winterpause verabschieden.

Da ist viel Spannung drin: Mit dem HBW Balingen-Weilstetten 2 und der TSG Haßloch stehen sich morgen Abend (19.30 Uhr, SparkassenArena) die stärkste Heimmannschaft und die erfolgreichste Auswärtstruppe gegenüber. Der HBW 2 hat bisher sieben von sieben Spiele vor heimischer Kulisse gewonnen, Haßloch ging jedoch in Gastspielen bislang noch nie leer aus. Beide Teams wollen ihre Serie nun weiter ausbauen. Denn den starken Bilanzen steht jeweils auch eine Schwäche gegenüber: Der Balinger Perspektivkader wartet Auswärts noch auf den ersten Sieg, Haßloch konnte zu Hause bislang nur magere vier Zähler erspielen. In der Tabelle steht Haßloch aktuell mit drei Zählern Vorsprung knapp vor dem HBW 2, der den neunten Rang belegt. Balingens Kommandogeber André Doster schätzt die Arbeit der Haßlocher. „Die sind sehr stabil und mit 17 Punkten absolut im Soll.“

Das war vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Schließlich musste die TSG ihren Topspieler Peter Masica ersetzen, der im Sommer seine Karriere beendete. Masica war einer von fünf Abgängen. „Und auf die haben sie mit gezielten, guten Verpflichtungen reagiert“, lobt Doster die Personalpolitik der Haßlocher. Tim Freitag (TSG Friesenheim, A-Jugend), Dennis Götz (SV Zweibrücken), Tim Schmieder (VTV Mundenheim), Malte Röpcke und Oliver Zeller (beide TSG Friesenheim) verstärkten das Team. Zwei Spieler im Kader der TSG sind in Balingen ohnehin gut bekannt. Maximilian Zech und Stefan Job trugen bereits das Trikot der „Jung-Gallier“.

Als größte Stärke der Haßlocher sieht Doster die Defensive. 366 Gegentore hat die TSG bislang kassiert – nur die Keeper des Schlusslichts TV Hochdorf mussten noch seltener hinter sich greifen. „Optisch stellt Haßloch einem da einfach viel entgegen. Sie sind physisch sehr stark“, weiß der Balinger Kommandogeber. Der Haßlocher Rückraum strahlt dagegen viel Torgefahr aus – jedoch nicht nur durch einen einzelnen Spieler. Florian Kern ist mit 74 Treffern bester Torschütze, ist seinen Teamkollegen damit aber nicht viel voraus. „Sehr torgefährlich, sehr ausgeglichen“, so Dosters Beschreibung der Besetzung im Rückraum. Am Kreis ist zudem mit Job stets zu rechnen.

Seit 2015 spielen die Teams nun wieder gemeinsam in der 3. Liga Süd – und in diesem Zeitraum konnte Balingen-Weilstetten 2 nur eine der vier Begegnungen für sich entscheiden. Am 30. Oktober 2016 gelang ein 36:30-Heimerfolg. In den weiteren Duellen blieben die „Jung-Gallier“ unter 30 erzielten Toren – und gingen letztlich leer aus. Das soll morgen anders laufen. „Wir gehen das Spiel positiv an, aber das wird ein richtiger Kampf“, ahnt Doster. „Doch dem stellen wir uns.“ Für den Balinger Perspektivkader ist es die letzte Begegnung, bevor es dann in die Winterpause geht. „Die kommt genau richtig. Gerade der Herbst war nicht einfach, jetzt können die Jungs erst einmal Kräfte sammeln.“

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