Balingen

Motorräder und Autos waren seine Leidenschaft: Kali ist tot

04.12.2017

von Thomas Godawa

Im Alter von 65 Jahren ist überraschend Karl-Heinz Braun gestorben. Das Balinger Original hat jahrzehntelang Diskotheken betrieben.

Ganz unerwartet ist Karl-Heinz Braun, auch als „Kali“ in Balingen und der Region bekannt, gestorben. Geboren wurde er am 28. September 1952 in Balingen, wo er zusammen mit seinen Geschwistern aufwuchs. Nach dem Besuch der Sichelschule erlernte er in der damaligen Balinger Adlerbrauerei den Beruf des Bierbrauers, arbeitete danach in Ulm und anschließend in Oberndorf.

Motorräder und Autos waren seine Leidenschaft: Kali ist tot

© privat

Überraschend gestorben: Karl-Heinz Braun.

Als ersten eigenen Gastronomiebetrieb eröffnete er den Römer in Balingen. Nur ein Jahr später zog er um in die Römerklause in die Balinger Stadtmitte, Kameralamtstraße 1. Und er betrieb auch gleichzeitig die Tenne in Heselwangen. Im Jahr 1989 eröffnete er die erste Großraumdisko, das Crazy in Ebingen und das Crazy II folgte dann im Jahr 1991 in Sigmaringen.

Die Römerklause war sein zweites Wohnzimmer

Die Diskothek WOM auf dem heutigen Gelände des Gartencenters Mauk hatte er von 1994 bis 2004. Dann folgte der Umzug des WOM nach Hechingen. Das dortige Grundstück hat er dann auch gekauft. Davon unberührt blieb die Römerklause in Balingen, die er weiter betrieb und als sein zweites Wohnzimmer bezeichnete, selbst aber nie geraucht oder Alkohol getrunken hat. Mit seiner Familie, Ehefrau und Sohn, wohnte er in Frommern.

Motorräder fanden Platz in seinen Diskotheken

Zielgruppe für Karl-Heinz Braun war immer die alternative Szene. Seine große Begeisterung für Motorräder fand auch Raum und Platz in seinen Diskotheken, wo die unterschiedlichsten Modelle ausgestellt waren. Aber auch für schnittige Autos hatte Karl-Heinz Braun ein Faible. Gerne machte er sich auch mit einer ganzen Gruppe auf nach Andalusien zum gemeinsamen, ausgiebigen Motorradfahren.

Besonders groß war die Anteilnahme am Tod des Balinger Urgesteins im Netz: Auf der Facebookseite unserer Zeitung erinnern sich zahlreiche Weggefährten an lebhaft in Erinnerung gebliebene Erlebnisse mit dem Original Karl-Heinz Braun.

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