Filderstädter bei der Löwen-Reserve chancenlos

Nur vier Spiele standen zuletzt in der 3. Handball-Liga an – alle am vergangenen Freitag. Dabei wurden die Mannschaften an der Tabellenspitze den Erwartungen gerecht. Und auch Neuhausen/Erms durfte jubeln.

Drei Niederlagen in Folge hatte der SV Salamander Kornwestheim einstecken müssen, ehe dem Spitzenreiter am Freitag gegen den HBW Balingen-Weilstet-ten 2 die Wende gelang. André Doster, der Trainer des Balinger Perspektivkaders, war nach dem 27:36 dennoch nicht ganz unzufrieden. „Der Einsatz war okay, besser als in der Vorwoche. Wir haben gerade am Anfang engagiert und auf Augenhöhe gespielt“, so der A-Lizenzinhaber. Auch im weiteren Spielverlauf wehrte sich seine Mannschaft nach Kräften, „aber uns hat dann auch das Glück gefehlt.“ Auswärts bleibt der HBW 2 damit ohne Erfolg, an der Spitze beendete Kornwestheim seine kurze Negativserie.

Das war wichtig, denn auch die zweitplatzierte HG Oftersheim/ Schwetzingen kam am Freitag zu Punkten. Gegen Schlusslicht TV Hochdorf gelang der HG trotz mehrerer Ausfälle ein 25:18-Sieg. Einmal mehr lief bei den Pfalzbibern im gesamten Spiel nur wenig zusammen. „Da kam von uns zu wenig“, musste Stefan Bullacher in „meinen schwersten Stunden als Trainer“ eingestehen. „Oftersheim/Schwetzingen hat aus seinen Möglichkeiten Hervorragendes herausgeholt.“ Seine Jungs hingegen blieben hinter den Erwartungen weit zurück.

Einen Rückschlag musste der TSV Neuhausen/Filder einstecken, die Rhein-Neckar Lö-wen 2 beendeten nach vier Erfolgen in Serie den kurzen Höhenflug der Bader-Truppe. Enttäuscht war man beim TSV nach dem 25:35 schon, doch die Verantwortlichen versuchten einen positiven Blick auf die Pleite. „Ich bin enttäuscht, dass wir chancenlos waren. Dennoch war es heute wichtig zu sehen, wie hoch die Trauben in dieser Liga hängen und wir uns nie ausruhen können“, so Trainer Ralf Bader.

Der Befreiungsschlag gelang dagegen dem TV Neuhausen/ Erms. Nach der Trennung von Anel Mahmutefendic holte der Absteiger unter Interimscoach Markus Bühner einen 19:17-Erfolg gegen den VfL Pfullingen. Dabei lag der TVN in der 37. Minute noch mit 8:13 zurück. Ich konnte mit der Umstellung auf eine 3:2:1-Abwehrformation einen Akzent setzen“, freute sich Bühner. Sein Gegenüber Till Fernow war dagegen bedient: „Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haben uns am Ende aber einige individuelle Fehler geleistet und falsche Entscheidungen getroffen.“