Beuron

Dritter Luchs im Donautal gesichtet

02.12.2017

Im Donautal wurde offenbar ein dritter Luchs gesichtet. Das Landratsamt hat das Vorkommen bestätigt.

Seit Oktober 2016 habe inzwischen schon der dritte Luchs das Felsengebiet im Oberen Donautal zu seinem bevorzugten Revier erklärt, berichtet die Schwäbische Zeitung. Nach Friedl und Tello streife nun der sogenannte Immendinger Luchs durchs Revier. Bestätigt wurden die Beobachtungen von Stefan Kopp, Leiter des Fachbereichs Forst des Landratsamtes Sigmaringen.

Dritter Luchs im Donautal gesichtet

© Susanne Grimm

Der Luchs ist extrem scheu. Menschen bekommen das „Pinselohr“ praktisch nie zu Gesicht. Einem dieser Vagabunden im Donautal zu begegnen, wäre ein Wunder. Das Bild zeigt ein ausgestopftes Exemplar.

Alle Tiere sind demnach männlich und kommen ursprünglich aus der Schweiz. Dort gibt es laut Kopp eine stabile Luchspopulation. Den Spezialisten von der Forstlichen Versuchsanstalt sei es gelungen, die Luchse Friedl und Tello mit Sendern auszustatten. So wisse man inzwischen zuverlässig, wie sich die Tiere verhalten.

Die Luchse würden sich oft über 20 Kilometer pro Nacht bewegen. „Sie pirschen dabei über Straßen, Bahnlinie oder Brücken und durchschwimmen sogar die Donau“, wird Stefan Kopp zitiert. Die ersten beiden Luchse Friedl und Tello seien inzwischen in die nördliche Alb abgewandert, so dass der Immendinger Luchs zurzeit der einzige Luchs im oberen Donautal sei. Das Tier wurde bei seinen Streifzügen bereits mit einer Kamera festgehalten.

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