Trillfingen

Trillfinger Fußballkapitän wird zum Lebensretter

02.12.2017

Adrian Stehle ist bereits der dritte Stammzellenspender, der aus der Aktion „Fußball-Helden – mein Club gegen Blutkrebs“ des TSV Trillfingen hervorgegangen ist.

Die Mitglieder des TSV Trillfingen können es selbst kaum glauben und sind einfach nur stolz, dass der Verein mit seiner Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) im August 2015 nun schon den dritten Beitrag im Kampf gegen den Blutkrebs leisten konnten. Denn mit Adrian Stehle, dem Kapitän der ersten TSV-Mannschaft, ist nun schon der dritte Spender aus dieser Aktion hervorgegangen.

Trillfinger Fußballkapitän wird zum Lebensretter

© TSV Trillfingen

Adrian Stehle vom TSV Trillfingen ist bereits der dritte Stammzellenspender, der aus der Typisierungsaktion des Vereins im August 2015 hervorgegangen ist.

Adrian Stehle ließ sich, wie viele andere, vor zweieinhalb Jahren bei der Typisierungsaktion „Fußball-Helden – mein Club gegen Blutkrebs“ in Trillfingen registrieren und ist nun nach Tim Schumacher und Moritz Lang der dritte „Lebensretter“ aus den Reihen des TSV.

Adrian Stehle wurde direkt nach dem diesjährigen Oktoberfest des TSV Trillfingen von der DKMS angeschrieben. In einem Paket befanden sich neben einigen Informationen auch Kanülen, für ein erneutes Blutbild beim Hausarzt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Adrian Stehle allerdings erst in der engeren Auswahl und war nur einer von wenigen möglichen Kandidaten für die Spende.

Nach der Abgabe seines Blutes bekam er am 13. November, die Nachricht, dass er der passende Spender ist. Anschließend suchte die DKMS weiter den Kontakt zu ihm und koordinierte das weitere Vorgehen.

Nachdem der Gesundheitscheck durchaus positiv ausfiel, konnte Adrian Stehle am 20. November seine Stammzellen spenden. Um eine periphere Entnahme der Stammzellen zu ermöglichen, musste er sich die Tage zuvor spritzen, damit die Stammzellen aus dem Knochenmark ins Blut geschwemmt wurden. Am Tag der Entnahme wurde das Blut des Trillfingers vier Stunden durch eine Maschine gepumpt, um so die Stammzellen zu filtern. „Ich fühlte mich danach etwas wackelig auf den Beinen und auch am Folgetag noch etwas schlapp, aber dieses Opfer bringt man gern, wenn man damit einem Menschen das Leben retten kann“, sagt Stehle.

Er könne so eine Stammzellenspende „jedem nur empfehlen“. Leichte Nebenwirkungen des Eingriffs, wie Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen, seien „einfach gar nichts, wenn man das im Verhältnis zur Situation des Empfängers der Spende sieht.“ Stehle: „Für mich ist es ein riesiges Gefühl, einem Menschen die Chance auf ein zweites Leben geben zu können.“ Adrian Stehle ermöglicht mit seiner Spende einer 51-jährigen Frau aus Polen eine neue Chance im Kampf gegen den Blutkrebs.

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