Albstadt-Lautlingen

Am ersten Advent jährt sich die Einweihung

01.12.2017

Die Kirchengemeinde feiert am Sonntag 40 Jahre evangelisches Gemeindezentrum Lautlingen.

Die evangelische Kirchengemeinde Laufen, Lautlingen und Margrethausen kann am ersten Advent auf 40 Jahre evangelisches Gemeindezentrum Lautlingen zurückblicken. Dazu wird es am ersten Advent um 9 Uhr im Gemeindezentrum Lautlingen einen Festgottesdienst geben. An den Bau des Gemeindezentrums und die Einweihung erinnert der ehemalige Kirchengemeinderatsvorsitzende Horst Eckert aus Lautlingen und schreibt dazu: „Als ich 1954 nach Lautlingen kam, fand der evangelische Gottesdienst jeden zweiten Sonntag im Kindergartenraum des katholischen Schwesternhauses statt. Die Gottesdienste hielt damals Pfarrer Gläsle aus Laufen, der auch den Kindergottesdiensthelfer Richard Stotz mitbrachte. Öftere Gottesdienstbesucher waren auch die von Stauffenbergs. Umfangreiche Renovierungen im Schwesternhaus erforderten 1977 für uns ein Ausweichen in den nebenan befindlichen Kindergarten für einige Gottesdienste. Doch diese Lösung war behördlicherseits nicht zulässig und wir mussten erneut umziehen. Dieses Mal in den Vereinsraum in der Turnhalle.

Am ersten Advent jährt sich die Einweihung

© Privat

Pfarrer Thilo Hess (links) und Mesner Roland Wild erinnern an die Geschichte des Gemeindezentrums.

Diese Erfahrung verstärkte den Wunsch nach einem Gemeindezentrum in Lautlingen. Mit Pfarrer Lippert, der nach der Erkrankung von Pfarrer Gläsle als Seelsorger nach Laufen gekommen war, bin ich mehrere Sonntagnachmittage in Lautlingen bei den evangelischen Gemeindegliedern mit der Bitte um Spenden für den Kauf eines Grundstücks für ein Gemeindehaus in Lautlingen unterwegs gewesen. Um unseren Wunsch nach einem Gemeindezentrum zu bekräftigen, fuhren wir als Kirchengemeinderat zum Oberkirchenrat nach Stuttgart. Von Finanzrat Metzger erfuhren wir, dass der Oberkirchenrat von uns wünscht, einen Bauplatz in Lautlingen möglichst nahe an Margrethausen zu kaufen, da in Zukunft die evangelischen Gemeindeglieder aus Margrethausen zur Kirchengemeinde Laufen-Lautlingen gehören sollen. Finanzrat Metzger forderte uns noch auf, nach Rheinfelden-Karsau zu fahren und ein dort in Fertigbauweise erstelltes Gemeindehaus, dessen Bauweise für Lautlingen richtig wäre, zu besichtigen. Nach erfolgter Besichtigung und Einverständniserklärung zum Bau dieses Typs von Gemeindehaus beim Oberkirchenrat in Stuttgart durch den Kirchengemeinderat Laufen war der Weg frei. Nach der Bauland-umlegung konnten wir das Grundstück in der Eisentalstraße kaufen. Im Sommer 1977 rückte der Bagger an. Unter Leitung von Architekt Schön aus Dotternhausen wurden alle Schwierigkeiten gemeistert. Der Bau des Gemeindezentrums verzögerte sich etwas und es konnte am 1. Advent, dem 27. November 1977, eingeweiht werden. Mitwirkende waren damals: Der Posaunenchor Laufen unter der Leitung von Martin Jetter, der Kirchenchor Laufen unter Leitung von Eberhard Pfefferle, Pfarrer Erich Alt, Dekan Nill und die früheren Amtsinhaber in Laufen Pfarrer Johannes Lippert und Pfarrer Martin Waldbaur.“

 

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Tausend Mark betrugen die Gesamtkosten für den Bau des Lautlinger Gemeindezentrums.

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