Zollernalbkreis

Advent, Advent, ...

29.11.2017

Adventskalender sollen die Wartezeit bis Heiligabend versüßen. Wir erklären woher der Brauch kommt und welche Arten es heutzutage gibt.

Ob klassisch modern mit winzigen Schokoladentäfelchen oder selbstgebastelt mit kleinen Geschenken: Adventskalender sind für viele Kinder das Highlight in der Vorweihnachtszeit. Viele Familien stecken einiges an Zeit und Mühe in das Basteln und Gestalten von eigenen Kalendern. Im Internet finden sich dafür massenweise Basteltipps. Doch woher kommt der Brauch des Adventskalenders eigentlich?

Advent, Advent, ...

© Nicole Leukhardt

Kleine Päckchen mit selbstgestalteten Nummern: Adventskalender gibt es in allen Formen und Farben.

Die kurze Geschichte

Bereits im Jahr 1851 sollen die ersten Adventskalender in Deutschland entstanden sein. Sie waren eine Art Zählhilfe für die Menschen damals. Manche Familien hängten nach und nach 24 Bilder an die Wand, andere legten täglich Strohhalme in eine Krippe – und zählten so bis zum Heiligen Abend. In der Nachkriegszeit war der konventionelle Adventskalender mit 24 Bildern von Gestalten aus biblischen Geschichten bestückt.

Der moderne Adventskalender

In der heutigen Zeit stecken hinter den Türchen meistens Schokoladenstücke oder kleine Geschenke. Der erste Schoko-Adventskalender wurde 1958 verkauft. Es gibt die Kalender in den verschiedensten Variationen für jeden Geschmack. Modern sind virtuelle Adventskalender: Mit ihnen kann man die ursprüngliche Funktion des Kalenders, das Abzählen der Tage, mit dem Erzählen von Geschichten und Legenden verbinden. Ein Beispiel sind 24 Hörbücher, die man sich bis zum Fest täglich anhören kann. Auch im Internet stehen viele Adventskalender, die man täglich interaktiv erleben kann. Oftmals kann bei diesen Adventskalendern auch etwas gewonnen werden.

Originell und gar nicht normal

Neben den klassischen Adventskalendern gibt es natürlich auch ausgefallenere Exemplare. Im Internet findet man beispielsweise Adventskalender, die mit Sprüchen, Schmuck oder Entspannungstipps bestückt sind.

Lebendiger Adventskalender

Nicht nur in Deutschland, auch in vielen Teilen Österreichs und der Schweiz gibt es lebendige Adventskalender. In der Adventszeit werden im jeweiligen Ort einzelne Fenster geschmückt und mit der Nummer für den jeweiligen Tag versehen. Abends leuchten sie dann.

Die Menschen in einem Ort treffen sich dann täglich vor dem aufwendig gestalteten Fenster und singen Weihnachtslieder und erzählen weihnachtliche Geschichten, bis sie am 24. Dezember den Heiligabend erreichen.

Gebäude als Adventskalender

In manchen Städten werden auch Gebäude zu Adventskalendern gemacht. Ein berühmtes Beispiel ist das Wiener Rathaus. Davor findet in jedem Jahr der Christkindlmarkt statt.

In Wien findet jeden Tag eine Vernissage statt. Das bedeutet ein neues Fenster wird geöffnet und ein Originalkunstwerk vorgestellt. Die Fassade des Rathauses ist dabei hell und festlich beleuchtet.

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