Albstadt

Literaturtage: Drei Wochen vergehen wie im Flug

02.11.2017

von Holger Much

Der Albschreiber hat am Dienstag seine Klause in Burgfelden verlassen. Bertram Schwarz nimmt nur positive Eindrücke mit vom großen Bücher- und Lesefest.

Der Abschied fällt ihm nicht gerade leicht. Bertram Schwarz hat seine Zeit als Albschreiber eindeutig genossen, war voll in Fahrt und so gut wie ständig ausgebucht und bemerkte, wie er einräumt, erst zwei, drei Tage vor dem offiziellen Ende, dass er es sehr bedauert, dass die Literaturtage nicht noch weiter gehen.

Literaturtage: Drei Wochen vergehen wie im Flug

© Stadtverwaltung

Mit dem Albschreibermobil war Bertram Schwarz während den Literaturtagen viel unterwegs. Am Mittwoch ist er bereits wieder in Tübingen. Vom großen Literaturprogramm, von dem er ein wichtiger Teil war, nimmt er nur gute Erfahrungen mit.

„Es war eine wirklich sehr schöne, angenehme Zeit“, fasst Bertram Schwarz zusammen. Die drei Wochen, in denen weit über 60 unterschiedlichste Veranstaltungen des großen Bücher- und Lesefestes die Albstädter Kulturfreunde angenehm auf Trab hielten, seien wie im Flug vergangen.

Albstadt, stellt der Albschreiber ein hervorragendes Zeugnis aus, habe hier etwas ganz Besonderes geschaffen: „Es ist erstaunlich, wie die Literaturtage hier offenbar zutiefst benötigt werden.“ Die Menschen wären ganz eindeutig wirklich stolz auf ihre Literaturtage und nähmen das Angebot dankbar an. Es sei eine große Leistung, so Schwarz, wenn über 60 Veranstaltungen funktionieren, von denen die meisten gut besucht waren. Zudem hat es ihn als Mann des Wortes sehr gefreut, dass es nicht nur älteres Publikum war, das zu den Veranstaltungen erschien, sondern durchaus auch junge Menschen. Ob alt oder jung, die Literaturtage seien für Albstadt durchaus identitätsstiftend, ist der Albschreiber überzeugt.

Bertram Schwarz kann das beurteilen, denn er war selbst bei sehr vielen von ihnen dabei: „Ich hatte die Freiheit, meinen Tagesablauf zu gestalten, und ich habe mir ein ziemlich straffes Programm gegeben.“ Oft mehrere Veranstaltungen am Tag hat er besucht, hat gefilmt, Artikel geschrieben und auch für sich selbst wertvolle Erfahrungen gesammelt. „Ich konnte intensiv beobachten, wie es andere auf der Bühne machen. Davon habe ich sehr profitiert.“ Christian Wolffs Kästner-Lesung nennt er hierbei als positives Beispiel. Sein Auftritt im Nägelehaus sei vielleicht auch aus diesem Grund einer der besten gewesen, den er in den vergangenen zwei Jahren, seit er mit seinem Buch auf Lesetour ist, gehabt habe.

Am Dienstag ist Finissage

Mit diesen rundum positiven Erfahrungen kehrt der SWR-Journalist zunächst wieder zurück nach Tübingen. Doch Albstadt wird er nicht verloren gehen. Er kennt die Stadt bereits von früher, wandert gerne in der Region, und wird auch am kommenden Dienstag ab 19.30 Uhr noch einmal vor Ort sein, wenn in der Ebinger Stadtbücherei mit Bernd Zimmermanns Ausstellung „Seiten wechseln“ auch die Literaturtage offiziell beendet werden. Bertram Schwarz wird seine filmischen Eindrücke der vergangenen Tage als Albschreiber vorführen.

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