BHC-Dominanz überrascht
20.11.2017
Seit 2014 gehört Eigengewächs Jannik Hausmann zum Profikader des HBW Balingen-Weilstetten.
Mit unserem Redaktionsmitglied Larissa Bühler sprach der 23-Jährige über den bisherigen Saisonverlauf.
Herr Hausmann, wie beurteilen Sie bislang den Saisonstart Ihrer Mannschaft?
Jannik Hausmann: Die Niederlage gegen Nordhorn-Lingen hat uns weh getan. Das war schließlich nicht das erste Spiel, in dem wir Punkte liegen gelassen haben. Dennoch sind wir als Dritter in Schlagdistanz. Von dieser jungen Mannschaft kann niemand erwarten, dass wir makellos durch die Saison marschieren. Wir als Mannschaft durchlaufen Woche für Woche einen Prozess der Entwicklung. Zur Entwicklung gehören daher auch Rückschläge. Entscheidend wird sein, dass wir in den entscheidenden Monaten der Saison in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen sind.
Wie sind Sie mit Ihren eigenen Leistungen und Einsatzzeiten zufrieden?
Hausmann: Es ist sicherlich von den gezeigten Leistungen und Einsatzzeiten nicht so gelaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Jeder Spieler möchte spielen und Leistung zeigen, dafür betreiben wir ja schließlich den Aufwand. Die wenigen Einsatzzeiten muss man aber richtig einordnen. Gregor macht einen hervorragenden Job auf der Außenposition, das muss man anerkennen. Als Sportler gibt es immer Phasen, in denen es besser und schlechter läuft. Das ist normal. Wichtig ist, aus solchen Phasen zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Jens Bürkle war schon in der A-Jugend Ihr Trainer . . .
Hausmann: Jens war schon in der A-Jugend ein sehr guter Trainer. Seither hat er Rimpar zu einem Spitzenteam der 2. Liga gemacht und in Hannover unter professionellen Bedingungen gute Arbeit geleistet. Er hat seitdem also viele Erfahrungen gemacht und ist in vielen Bereichen gereift. Jens arbeitet so akribisch wie kaum ein anderer, deswegen ist er auch einer der gefragtesten Trainer in Deutschland.
Welche Mannschaften haben Sie bislang überrascht?
Hausmann: Ich denke, dass die Tabellensituation so durchaus vorhersehbar war. Sicherlich war nicht unbedingt mit dieser Dominanz des BHC zu rechnen. Aber die Verfolgergruppe mit Bietigheim, Nordhorn, Bad Schwartau, Rimpar und Coburg war uns klar. Coburg hatte Pech mit Verletzungen, weshalb sie etwas zurückgefallen sind.
