Albstadt

Der Albschreiber gibt Tipps für die Literaturtage

27.10.2017

von Dagmar Stuhrmann

Das ausführliche Programmheft ist da: Bertram Schwarz hat bei seinem gestrigen Besuch in Albstadt bereits darin geschmökert. Mit Programmheft zum Herunterladen.

Am 10. November fällt der Startschuss für die Albstädter Literaturtage. Dann geht es bis zum 27. November unter dem diesjährigen Motto „Seiten wechseln“ Schlag auf Schlag: Insgesamt 62 Veranstaltungen in etwas mehr als zwei Wochen stehen auf dem Programm. Wer Lust und Laune hatte, konnte sich in den vergangenen Tagen schon mal den gelb-grünen Übersichtsflyer genauer anschauen und seine Favoriten markieren. Seit Freitag liegt die ausführlichere Variante auf dem Tisch: In einer Auflage von 10.000 Exemplaren gedruckt, wartet das 80 Seiten dicke Programmheft mit umfassenden Informationen zu den einzelnen Lesungen, Theaterstücken und Konzerten auf.

Der Albschreiber gibt Tipps für die Literaturtage

© Dagmar Stuhrmann

Spannende Lektüre vor den Literaturtagen: Albschreiber Bertram Schwarz hat als einer der Ersten das ausführliche Programmheft durchgeblättert.

Geschichten im Blick

Die Broschüren werden ab sofort an öffentlich zugänglich Standorten ausgelegt, so dass Interessierte sich ihr persönliches Exemplar sichern und in aller Ruhe zu Hause darin schmökern können. Das hat auch Bertram Schwarz getan. Der Radio- und Fernsehreporter und Buchautor wird auf der Suche nach Geschichten für die Zeit der Literaturtage in die Rolle des Albschreibers schlüpfen und die vielseitige Veranstaltung rund um das geschriebene und gesprochene Wort, die Literatur und den Seitenwechsel begleiten. Damit steht er in einer Reihe mit seinen Vorgängern Sobo Swobodnik, Ulrike Ulrich, Peter Rother, Manfred Mai, Dr. Birgit Ebbert und Maya Das Gupta, die – jeder auf seine bzw. ihre ganz eigene Weise – ihre albschreiberischen Spuren in Albstadt hinterlassen haben.

Der 1961 in Erlenbach geborene Bertram Schwarz studierte Germanistik und Geschichte in Würzburg und besuchte in Tübingen einen Kurs in Medienwissenschaften, womit seine journalistische Laufbahn Fahrt aufnahm. Er arbeitet als Radio- und Fernsehreporter für den SWR, lebt mit seiner Familie in Pfrondorf bei Tübingen und hat in den letzten Jahren zudem seine Liebe zum Bücherschreiben entdeckt. Seine Reisereportage „Allein über die Alb“ erschien 2015 im Silberburg-Verlag.

Während seines Albschreiber-Einsatzes wird Bertram Schwarz in Burgfelden wohnen. „Das passt“, sagt er. Burgfelden gefällt ihm. Der Zollern-Alb-Kurier ist auch bei den Albstädter Literaturtagen 2017 wieder in gewohnter Manier als Medienpartner mit von der Partie. Für die ZAK-Leser gibt es Infos aus erster Hand: Bertram Schwarz wird in regelmäßigen Beiträgen von seinen Erlebnissen als Albschreiber berichten.

Bis zum ersten Paukenschlag bei der Eröffnungsgala gibt's noch einiges zu besprechen. Deswegen hat Bertram Schwarz gestern einen Abstecher nach Albstadt gemacht. „Ich freue mich auf die Aufgabe“, sagt er. Albstadt ist für Schwarz kein Neuland. Auch die ersten Sequenzen für den Dreiminüter, den er von den Literaturtagen drehen wird, sind schon im Kasten. „Die sind bei einer Wanderung auf dem Felsenmeersteig entstanden“, erzählt er. Die Arbeit als Albschreiber sieht er als Herausforderung. Er wünscht sich spannende Begegnungen. Um eine Geschichte zu finden, das weiß er, muss man nicht weit blicken. Manchmal reicht es, einmal kurz – getreu dem Literaturtage-Motto – die Seite zu wechseln.

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